Klöckner & Co verzeichnet Ergebnisrückgang

von Alexander Kirschbaum

Im ersten Halbjahr 2015 sank der Absatz des Stahlhändlers im Vergleich zum Vorjahreszeitraum leicht um 1,4 % auf 3,3 Mio. t. Der Umsatz stieg hingegen währungsbedingt um 4,3 % auf 3,4 Mrd. €. Aufgrund der rückläufigen Stahlpreise verringerte sich die Rohertragsmarge von 19,3 % auf 18,6 %. Analog dazu ging das EBITDA vor Restrukturierungsaufwendungen von 97 Mio. € im Vorjahreszeitraum auf 46 Mio. € zurück.

Laut dem Unternehmen schlagen im Stahlhandel die sinkenden Preise ungefiltert durch. Das Vorsteuerergebnis lag im ersten Halbjahr bei –84 Mio. € nach 19 Mio. € im Vorjahreszeitraum. Unter Berücksichtigung eines Steuerertrags von 7 Mio. € ergab sich ein Konzernverlust von 76 Mio. €.

Da Klöckner & Co nicht erwartet, dass sich die Preise in nächster Zeit spürbar erholen, hat das Unternehmen das Optimierungsprogramm KCO WIN angepasst und erheblich erweitert. „Wir haben auf das sich weiter verschlechternde Umfeld für die Stahldistribution in Europa erneut umgehend reagiert und planen im Rahmen unseres erweiterten Programms KCO WIN+ zusätzliche Restrukturierungsmaßnahmen in Frankreich und strukturelle Optimierungen in weiteren Landesgesellschaften", so Gisbert Rühl, Vorstandsvorsitzender der Klöckner & Co SE.

Insgesamt sollen im Rahmen von KCO WIN+ in diesem und im kommenden Jahr insgesamt 17 Standorte geschlossen und rund 600 Arbeitsplätze abgebaut werden. Das Unternehmen rechnet durch das Sparprogramm mit einem zusätzlichen jährlichen EBITDA-Effekt ab dem Jahr 2017 von rund 30 Mio. €, wovon der überwiegende Teil bereits in 2016 realisiert werden wird.

Quelle: Klöckner & Co SE  Bildtext: Die Duisburger Konzernzentrale (Foto: "Klöckner & Co SE")

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