Wertberichtigungen drücken Klöckner & Co in die Verlustzone

von Hans Diederichs

Da sich das Marktumfeld für Stahl- und Metallprodukte in den USA im laufenden Jahr erneut schlechter als allgemein erwartet entwickelt hat, nimmt die Klöckner & Co SE Wertberichtigungen auf den gesamten Goodwill (Geschäfts- oder Firmenwert) der Nordamerika-Aktivitäten von rund 270 Millionen Euro vor. 
 
Damit verbleibt zum Ende des laufenden Jahres – bei einem Eigenkapital von etwa einer Milliarde Euro – ein Goodwill von voraussichtlich rund 30 Millionen Euro in der Konzernbilanz der Klöckner & Co SE. Inklusive der Restrukturierungsaufwendungen in Europa und der im Zusammenhang mit der Goodwill-Abschreibung vorzunehmenden steuerlichen Bewertungen rechnet der Stahldistributeur insgesamt mit einem negativen Konzernergebnis von 350 bis 380 Millionen Euro. 
 
Dagegen bestätigte Klöckner & Co die Prognosen für das laufende Jahr für einen operatives Ergebnis (Ebitda) vor Restrukturierungsaufwendungen von bis zu 85 Millionen Euro und einen positiven Free Cashflow. Für das Folgejahr erwartet Klöckner & Co dann – vor allem durch die Effekte aus dem Restrukturierungsprogramm KCO WIN+ – einen deutlichen Anstieg des Ebitda und ein positives Konzernergebnis. Der Geschäftsbericht zum 31. Dezember mit den endgültigen Zahlen für 2015 wird am 1. März 2016 veröffentlicht.
 
Quelle: Klöckner & Co SE; Vorschaubild: Duisburger Konzernzentrale (Foto: Klöckner & Co SE)

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