Klöckner bestätigt auch im 2. Quartal Aufwärtstrend
von Alexander Kirschbaum
Klöckner & Co konnte das operative Ergebnis (Ebitda) im 2. Quartal mit 72 Mio. € deutlich gegenüber dem Vorjahreswert von –17 Mio. € steigern und damit auch wieder ein positives Konzernergebnis in Höhe von 33 Mio. € (2. Quartal 2015: –55 Mio. €) erzielen. Auch im 3. Quartal rechnet der Duisburger Stahlhändler mit einem über dem Vorjahr liegenden operativen Ergebnis in Höhe von 65 bis 75 Mio. €. Für das Gesamtjahr bleibt das Unternehmen bei seinen Zielen, ein deutlich steigenden Ebitda und ein wieder positiven Konzernergebnisses zu erreichen.
Gisbert Rühl, Vorsitzender des Vorstands der Klöckner & Co SE: „Mithilfe des zunehmenden Einsatzes digitaler Pricing-Tools konnten wir stärker als in der Vergangenheit von den steigenden Marktpreisen für Stahl- und Metallprodukte profitieren und als Folge das beste Quartalsergebnis seit über fünf Jahren erzielen.“ Auch bei der Umsetzung der Digitalisierungsstrategie konnte Klöckner & Co weitere Fortschritte erzielen. Nach Unternehmensangaben wurden in Summe bereits rd. 10 % des Konzernumsatzes über digitale Kanäle erzielt.
Klöckner & Co hat in den vergangenen Jahren das europäische Distributionsgeschäft auf Länderebene restrukturiert, Kapazitäten abgebaut und zusammengelegt. Im Rahmen des neuen Programms „One Europe“ werden jetzt die Aktivitäten in den Landesgesellschaften in Belgien, Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Österreich und Spanien noch stärker zusammengefasst. Durch die neue Struktur sollen nicht nur Kosten eingespart werden, sondern es soll auch eine schnellere und effizientere Umsetzung der digitalen Transformation gewährleistet werden. In den kommenden drei Jahren soll „One Europe“ einen inkrementellen Ebitda-Beitrag von insgesamt rd. 30 Mio. € erbringen – davon bereits 10 Mio. € in 2017.
Quelle: Klöckner & Co Vorschau-Foto: Fotolia