KASTO auf der Sägetagung 2015

von Alexander Kirschbaum

Welche Trends und Herausforderungen prägen derzeit die Welt der Sägetechnik? Zu diesem Thema fanden sich Anwender, Werkzeug- und Maschinenhersteller im November zur Stuttgarter Sägetagung ein. Technologische Potenziale, neue Lösungen und innovative Forschungsansätze standen auf der Agenda, dazu erwartete die Teilnehmer ein interessantes Vortragsprogramm.

Die Vorfertigung durch Sägen gewinnt als wertschöpfendes Element in zahlreichen Produktionsprozessen immer mehr an Bedeutung. Das hat gute Gründe: Im Vergleich etwa zum Fräsen bieten Sägeverfahren hohe Vorschubgeschwindigkeiten und sehr gute Oberflächenqualitäten. Gratarme und reproduzierbar genaue Abschnitte verringern in vielen Branchen den Nachbearbeitungsaufwand und sorgen für eine effizientere Fertigung. Damit steigen jedoch auch die Anforderungen an die Technik: Moderne Sägezentren integrieren mittlerweile mehrere Bearbeitungsschritte sowie die Materialzu- und -abfuhr und sind mit anderen Fertigungsprozessen intelligent vernetzt. Besonders die zunehmende Verkettung der Systeme und die Einbindung von Roboter-Technologie erfordert einen hohen Entwicklungsaufwand.

Sönke Krebber, Leiter Strategische Vorentwicklung beim Sägetechnik-Spezialisten KASTO, lieferte unter dem Titel „Einsatz der Finite-Elemente-Methode (FEM) zur Optimierung von Metallsägemaschinen“ einen spannenden Blick hinter die Kulissen. Er erklärte, wie dieses Berechnungsverfahren in der Produktentwicklung des Maschinenbauers zum Einsatz kommt. Ziel sei es, die Durchlaufzeiten zu verkürzen und die Kosten für Prototypen und Materialien zu senken. Gleichzeitig wolle man die Qualität von Produkten und Komponenten steigern, um die hohen Anforderungen der Kunden zu erfüllen. „Eine anspruchsvolle Aufgabe, die unsere Konstrukteure jedoch mit ihrem Know-how und mithilfe moderner CAD-Technologie immer wieder aufs neue lösen“, so Krebber.

Quelle: KASTO  Bildtext: Sönke Krebber bei seinem Vortrag über Vorentwicklung der Sägetechnik bei KASTO (Bildquelle: Fraunhofer IPA, Foto: Rainer Bez)

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