Joint-Venture für Altfahrzeug-Recycling gegründet

von Hubert Hunscheidt

Das Joint Venture Stellantis-Galloo wird mit ausgewählten, autorisierten Verwertungsanlagen zusammenarbeiten, um Altfahrzeuge beim Letzthalter abzuholen und die Rücknahme von Teilen zur Wiederverwendung, Wiederaufbereitung und zum Recycling zu ermöglichen. Der Dienst soll Ende 2023 starten und sich zunächst auf Frankreich, Belgien und Luxemburg konzentrieren, bevor er auf ganz Europa ausgeweitet wird. Das Joint Venture wird seine Dienstleistungen auch anderen Automobilherstellern anbieten.

Das Geschäftsmodell soll später auch auf andere europäische Länder ausgeweitet werden. Wie es in einer Mitteilung heißt, wird es für die Kunden einfacher, ihre Altfahrzeuge zu recyceln. Durch die Rückgewinnung von Autoteilen und Materialien werden knappe Ressourcen in der Wertschöpfungskette geschont.

Galloo arbeitet bereits mit Peugeot und Citroën bei der Sammlung und Verschrottung von Altfahrzeugen zusammen. Das Unternehmen recycelt jährlich mehr als 1 Million Tonnen Stahl und rund 60.000 Tonnen Nichteisenmetalle. Stellantis verfolgt im Rahmen seiner Kreislaufwirtschaftsstrategie die Konservierung, Reparatur, Wiederverwendung und das Recycling seiner Produkte.

Das Altauto-Recyclingprogramm soll dazu beitragen, dass Stellantis bis 2030 den Umsatz aus dem Recycling verzehnfacht und bis 2030 den Umsatz aus dem Ersatzteilgeschäft vervierfacht. Ziel ist ein Umsatz von mehr als 2 Milliarden Euro im Jahr 2030. Das Altfahrzeug-Recyclingprogramm unterstützt auch das Ziel von Stellantis, bis 2030 40 Prozent umweltfreundliche Materialien in Neufahrzeugen zu verwenden.

Quelle und Foto: Galloo Holding NV

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