IWT Bremen in Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen

von Alexander Kirschbaum

Zum 01. Januar 2018 ist die Stiftung Institut für Werkstofftechnik (IWT) als neues Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft aufgenommen worden. Auf der 23. Jahrestagung der Wissenschaftsorganisation stimmten die Mitglieder für die Aufnahme des IWT Bremen. „Wir freuen uns sehr über das positive Ergebnis der Abstimmung, welches den Startschuss zu einer neuen Ära des IWT gibt“, sagt Professor Zoch, geschäftsführender Direktor und Leiter der Hauptabteilung Werkstofftechnik des IWT.

Das IWT wird zukünftig der Sektion D (Mathematik, Natur- und Ingenieurwissenschaften) der Leibniz-Gemeinschaft angehören. Das Leibniz-Institut für Werkstofforientierte Technologien (IWT), wie es ab dem 1. Januar 2018 als Mitglied der Leibniz-Gemeinschaft heißen wird, beschäftigt aktuell ca. 170 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Kooperationspartner sind Institutionen der Wissenschaft und Wirtschaft auf nationaler und internationaler Ebene, wobei sich das IWT dem Erkenntnistransfer in die Praxis besonders verpflichtet fühlt, getreu der Losung von Gottfried Wilhelm Leibniz „Theoria cum praxi“.

Eine neue Ära für das IWT Bremen

Seit 1950 wird an der Stiftung Institut für Werkstofftechnik (IWT) Bremen an hochbeanspruchten metallischen Strukturwerkstoffen geforscht. Als internationales Alleinstellungsmerkmal vereint das IWT die drei Fachdisziplinen Werkstofftechnik, Verfahrens- und Fertigungstechnik unter einem Dach. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglicht den Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern, übergreifende Fragestellungen mit besonderer Praxisrelevanz entlang der gesamten Prozesskette abzubilden und zu erforschen. Das IWT betätigt sich sowohl in der Grundlagenforschung, u.a. in fünf DFG-Sonderforschungsbereichen von 1994 bis heute, als auch in der anwendungsorientierten Forschung bis hin zum direkten Ergebnistransfer in die Unternehmen.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler verschiedener Disziplinen forschen am IWT gemeinsam an werkstofforientierten Zukunftstechnologien mit dem Schwerpunkt auf klassischen Metallen wie Stahl und Aluminium, zunehmend aber auch auf hybriden Verbundwerkstoffen. Die Kompetenzfelder des IWT umfassen dabei die Erzeugung von Nano-Materialien und Metallpulvern, den Prozess des Sprühkompaktierens sowie alle Verfahren der Wärmebehandlung. Weitere Arbeitsfelder sind die Oberflächentechnik, die Werkstoffmodellierung und Lebensdauererprobung, die Verzahnungstechnologie, die ultrapräzise Zerspanung und der Kühlschmierstoffeinsatz.

Quelle: Informationsdienst Wissenschaft (idw)  Bildtext: Präsident Prof. Matthias Kleiner (2. v. r.) gratuliert den Direktoren des IWT Bremen (v. l. n. r.: Prof. Ekkard Brinksmeier, Prof. Bernhard Karpuschewski, Prof. Hans-Werner Zoch, Prof. Lutz Mädler). (Foto: iwd)

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