IWF erhöht globale Wachstumsprognose

von Alexander Kirschbaum

„Die Weltwirtschaft nimmt Fahrt auf“, sagt IWF-Chefvolkswirt Maurice Obstfeld. Der Internationale Währungsfonds hat seine Prognose für das globale Wirtschaftswachstum beim World Economic Forum (WEF) in Davos um 0,2 Punkte erhöht. So rechnet der IWF nun mit einem Zuwachs von 3,9 Prozent in diesem und im nächsten Jahr.

Einen soliden Wachstumskurs bescheinigt der IWF in den nächsten zwei Jahren dem Euro-Raum. Vor allem die Prognosen für Deutschland hat der Währungsfonds mit einem halben Punkt deutlich angehoben: Auf 2,3 Prozent in diesem Jahr und 2,0 Prozent im nächsten Jahr. Zudem trage die jüngste US-Steuerreform zu einem spürbaren Wachstum in den USA in den kommenden Jahren bei, sagte Obstfeld. Der gegenwärtige Aufschwung dürfe allerdings nicht als eine neue Normalität angesehen werden, mahnte der Chefökonom. Die Politik müsse strukturelle Probleme in vielen Volkswirtschaften beseitigen, um einen Aufschwung zu festigen.

Der Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau (VDMA) hat sich erfreut über den neuen weltwirtschaftlichen Ausblick des IWF geäußert. "In Anbetracht weltweit guter Konjunkturdaten hat es uns nicht überrascht, dass der Internationale Währungsfonds seine Erwartungen für viele Länder und damit auch seine globale Wachstumszahl für 2018 nach oben angepasst hat", so Chefvolkswirt Dr. Ralph Wiechers. "Die heute in Davos veröffentlichten Prognosen sind gute Nachrichten für die Maschinenbauer. Denn die Dynamik in der industriellen Produktion speziell in den für unsere Industrie wichtigen Märkten hält an, Welthandel und Investitionstätigkeit kommen endlich in Schwung, und beides ist gut für den Maschinenbau.“

Quelle: marketSTEEL, VDMA  Vorschau-Foto: Fotolia

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