Ingenia liefert Maschine für russische Verzinkerei

von Hans Diederichs

In der neuen Feuerverzinkerei werden in erster Linie eigene Erzeugnisse – hauptsächlich Baustahlgitter – verzinkt. Dazu wird sich die Anlage nahtlos an die Produktion anschließen, wodurch die Firmengruppe DiPOS auch ihre Dienstleistung als Lohnverzinker ausbauen und so die Produktionskapazität steigern kann. Die zweite Bauphase bzw. Teillieferung ist für Anfang 2016 eingetaktet.

Die erste Tranche für den sogenannten Mischbetrieb umfasst 30 Drehweichen und ca. 700 m Monorail (ca.75 t) samt Klemm- und Befestigungsmaterial. Geliefert wurde nach Iwanowo, eine Großstadt ca. 350 km nordöstlich von Moskau. Dort befindet sich der Hauptsitz von DiPOS, dem drittgrößten Stahldienstleister Russlands.

„Bereits im Juni 2013 waren die Pläne und Anlagenlayouts fertig sowie die Verträge ausverhandelt. Der Zwist zwischen der EU und Russland, die daraus resultierenden Sanktionen und der Rubel-Verfall verzögerten das Turnkey-Projekt mehrmals und hätten es beinahe gekippt. Erfreulicherweise können wir das Projekt nun doch wie geplant umsetzen“, resümiert Ingenia-Firmeneigentümer Rudolf Geiersberger.

Die Turn-Key-Anlage ist der größte Auftrag, die der Linzer 40-Mitarbeiter-Betrieb bisher umgesetzt hat bzw. im Laufe des kommenden Jahres umsetzen wird. Da die Anlage sozusagen auf die grüne Wiese gebaut wird, gab Ingenia ein geologisches Gutachten in Auftrag. Denn wie vermutet machen es die Bodenverhältnisse dort notwendig, Betonpfähle in das Erdreich zu setzen. Diese garantieren die statische Sicherheit der Werkshalle. Auch diese „Vorarbeiten“ gehören zu den Dienstleistungen von Ingenia. Darüber hinaus bietet der Linzer Generalunternehmer viele Einzeldienstleistungen an.

Die Anlage selbst wird nach strengsten ökologischen EU-Standards bzw. Umweltrichtlinien entstehen. Für Betreiber und Umwelt heißt das: Alle Emissionen werden entweder recycelt oder einem geschlossenen Kreislauf rückgeführt.

Quelle: Ingenia GmbH; Abbildungen: Ingenia

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