Infrarot-Wärme spart Energie beim Laminieren von Stahl
von Alexander Kirschbaum
Regenwasserabläufe auf Dächern, insbesondere auf begehbaren Industriedächern, werden aus Stahlblechen hergestellt. Weatherfast Ltd (Great Barr, Großbritannien) laminiert diese Stahlbleche mit einem rutsch- und wasserfesten Polyvinylchlorid (PVC). So ermöglichen sie sicheren Tritt für die Monteure und sind gleichzeitig gegen Witterung geschützt.
Die Bleche von Weatherfast werden mit speziell geprägtem trittfestem Kunststoff überzogen, um Wasser besser abweisen zu können und eine gefahrlose Montage zu ermöglichen. Für diese Laminierung des Kunststoffs auf die Metallbleche wird Wärme benötigt. Früher nutzte Weatherfast einen Heißluftofen, der jedoch sehr viel Platz benötigte und bei unerwartetem Bandstopp die Stahlbleche überhitzte. Herzstück des neuen Laminierprozesses ist ein Infrarot-System von Heraeus Noblelight mit einer Leistung von 67,7 kW, das mit sechs schnellen mittelwelligen Infrarot-Strahlern ausgestattet ist.
Das kompakte Infrarot-System wurde platzsparend in die Anlage eingebaut und kann mühelos an die Geschwindigkeit der Anlage und an die im Prozess benötigte Temperatur angepasst werden. Außerdem heizt es im Gegensatz zu dem zuvor verwendeten Umluft-System sehr schnell auf und schaltet sich blitzschnell im Falle eines unerwarteten Produktionsstopps ab. Das hilft, Hitzeschäden am Produkt zu vermeiden. “Wir haben jetzt eine bessere Kontrolle über unseren Laminierungs-Prozess. Die gesamte Anlage ist wesentlich energieeffizienter und hat einiges an wertvoller Bodenfläche eingespart“, so Keith White, Werksleiter von Weatherfast.
Quelle: Heraeus Noblelight GmbH Bildtext: Infrarot-Strahler für die Laminierung von Metallblechen für Industriedächer (Foto: Heraeus Noblelight)