Importpreise steigen: Stahl deutlich teurer

von Alexander Kirschbaum

Die Einfuhrpreise waren im Mai 2017 um 4,1 % höher als im Mai 2016, wie aktuelle Zahlen des Statistischen Bundesamtes zeigen. Im April und im März 2017 hatte die Jahresveränderungsrate jeweils + 6,1 % betragen. Im Mai 2017 fielen die Importpreise gegenüber April 2017 um 1,0 %.

Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr ist stark durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Vorleistungsgüter und Energie beeinflusst. Importierte Vorleistungsgüter waren im Mai 2017 um 6,1 % teurer als im Vorjahresmonat. Gegenüber dem Vormonat fielen die Preise um 0,9 %. Im Vergleich zu Mai 2016 verteuerten sich insbesondere importierte Eisenerze (+ 51,3 %) und Nicht-Eisen-Metallerze (+ 21,8 %). Dies galt auch für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+ 23,8 %) sowie Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus (+ 13,3 %).

Energieeinfuhren waren im Mai 2017 um 15,7 % teurer als im Mai 2016. Im Vorjahresvergleich verteuerten sich alle Energieträger, zum Beispiel Steinkohle um 51,0 % und Rohöl um 12,6 %. Im Vergleich zum Vormonat wurden Energieimporte dagegen im Durchschnitt um 4,0 % billiger. Während die Preise für Steinkohle, Rohöl und Mineralölerzeugnisse sanken, verteuerten sich elektrischer Strom (+ 4,9 %) und Erdgas (+ 0,5 %) gegenüber April 2017.

Quelle: Statistisches Bundesamt  Vorschau-Foto: Fotolia

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