Importpreise stark rückläufig

von Hans Diederichs

Die Einfuhrpreise nach Deutschland waren im Oktober 2015 um 4,1 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Der Einfuhrpreisindex fiel auf den tiefsten Stand seit März 2010. Im September 2015 hatte die Jahresveränderungsrate bereits minus 4,0 Prozent betragen, im August 2015 hatte sie bei minus 3,1 Prozent gelegen. Gegenüber dem Vormonat September 2015 fielen die Preis im Oktober um 0,3 Prozent.

Den größten Einfluss auf die Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr hatte, wie auch schon in den Vormonaten, die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie. Diese waren im Oktober 2015 um 30,0 Prozent niedriger als im Oktober 2014. Im Vorjahresvergleich sanken insbesondere die Importpreise für Erdöl (– 38,4 %) und Mineralölerzeugnisse
(– 31,0 %). Aber auch Erdgas war gegenüber dem Vorjahr erheblich günstiger (– 19,6 %). Elektrischer Strom war hingegen um 2,0 Prozent teurer.

Im Vergleich zu September 2015 verbilligten sich die Energieimporte nur noch geringfügig (– 0,1 %). Im Vormonatsvergleich fielen insbesondere die Preise für importiertes Erdgas (– 0,9 %), Mineralölerzeugnisse (– 0,7 %) und Steinkohle (– 0,5 %), während elektrischer Strom im Vormonatsvergleich um 18,9 % deutlich teurer wurde.

Starke Preisrückgänge gegenüber dem Vorjahresmonat gab es im Oktober 2015 unter anderem auch bei importiertem Nickel in Rohform (– 25,6 %), Eisenerz (– 19,4 %), Rohaluminium (– 12,5 %) und Rohkupfer (– 11,3 %). Dagegen stiegen gegenüber Oktober 2014 unter anderem die Preise für elektronische Bauelemente (+ 4,2 %), sowie für Maschinen (+ 2,3 %).   

Quelle: Statistisches Bundesamt; Vorschau-Foto: fotolia

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