Importpreise: Stahl deutlich teurer

von Alexander Kirschbaum

Die Einfuhrpreise waren im November 2017 um 2,7 % höher als im Vorjahresmonat. Im Oktober 2017 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahr bei + 2,6 % und im September 2017 bei + 3,0 % gelegen. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, stiegen die Importpreise im November 2017 gegenüber dem Vormonat um 0,8 %.

Der Anstieg der Importpreise gegenüber dem Vorjahr war vor allem durch die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie beeinflusst. Energieeinfuhren waren im November 2017 um 17,3 % teurer als im November 2016. Während rohes Erdöl (+ 27,0 %), Mineralölerzeugnisse (+ 19,8 %), Steinkohle (+ 9,8 %) und Erdgas (+ 5,0 %) im Vorjahresvergleich teurer waren, lagen die Preise für importierten Strom unter dem Niveau des Vorjahres (- 2,1 %). Gegenüber Oktober 2017 verteuerte sich elektrischer Strom aber erheblich (+ 25,1 %).

Importierte Vorleistungsgüter waren im November 2017 um 3,8 % teurer als im November 2016. Im Vergleich zum Vorjahr verteuerten sich insbesondere Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen (+ 16,8 %) sowie Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug (+ 8,4 %). Auch die Preise für Rohstoffe wie importierte Eisenerze (+ 15,3 %), Nicht-Eisen-Metallerze (+ 14,2 %) sowie Holz- und Zellstoff (+ 12,3 %) lagen deutlich über denen des Vorjahres, ebenso wie für chemische Grundstoffe (+ 6,7 %).

Quelle: Statistisches Bundesamt  Vorschau-Foto: Fotolia

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