Importpreise im Juni gefallen: Energie deutlich billiger
von Alexander Kirschbaum
Aktuellen Zahlen des Statistischen Bundesamtes zufolge, sind die Importpreise im Juni 2016 gegenüber dem Vorjahresmonat um 4,6 % zurückgegangen. Im Mai 2016 hatte die Jahresveränderungsrate - 5,5 % betragen. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilt, stiegen die Importpreise im Juni 2016 gegenüber Mai 2016 um 0,5 %.
Den größten Einfluss auf die Gesamtpreisveränderung zum Vorjahr hatte wie auch schon in den Vormonaten die Entwicklung der Einfuhrpreise für Energie. Diese waren im Juni 2016 um 21,5 % niedriger als im Juni 2015. Im Vorjahresvergleich sanken insbesondere die Importpreise für Mineralölerzeugnisse (- 25,3 %) und Rohöl (- 22,5 %). Aber auch Erdgas (- 18,3 %) und Steinkohle (- 17,0 %) waren gegenüber dem Vorjahr erheblich günstiger.
Im Vergleich zum Mai 2016 verteuerten sich die Energieimporte um 4,2 %. Die Preise für Rohöl stiegen um 4,7 %, die für Mineralölerzeugnisse um 4,4 %. Steinkohle wurde um 3,1 %, Erdgas um 2,8 % teurer. Die größte Vormonatsveränderung im Energiebereich wies elektrischer Strom auf. Die Importpreise stiegen hier um 16,6 %.
Der Einfuhrpreisindex ohne Energie war im Juni 2016 um 2,2 % niedriger als im Juni 2015, gegenüber Mai 2016 stieg er um 0,2 %. Lässt man nur Erdöl und Mineralölerzeugnisse außer Betracht, lag der Einfuhrpreisindex im Juni 2016 um 2,8 % unter dem Stand des Vorjahres und um 0,3 % über dem Niveau des Vormonats.
Die Preise für Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen fielen im Vorjahresvergleich um 6,8 %, stiegen jedoch gegenüber dem Vormonat um 2,2 %. Der Index der Ausfuhrpreise lag im Juni 2016 um 1,3 % unter dem Stand von Juni 2015. Im Mai 2016 hatte die Jahresveränderungsrate bei - 1,6 % gelegen, im April 2016 bei - 2,0 %. Gegenüber dem Vormonat Mai 2016 stiegen die Exportpreise um 0,2 %.
Quelle: Statistisches Bundesamt Vorschau-Foto: Fotolia