Ilsenburger Grobblech: Startschuss für Wärmebehandlungslinie

von Alexander Kirschbaum

Die Ilsenburger Grobblech GmbH (ILG), eine Tochtergesellschaft der Salzgitter AG, hat das Projekt „Neue Wärmebehandlungslinie“ gestartet. Die Inbetriebnahme ist für Anfang 2020 geplant, die Investitionen betragen mehr als 150 Mio. €.

"Diese richtungsweisende Investition ist ein klares Bekenntnis des Salzgitter- Konzerns zur Stahlproduktion in Ilsenburg und belegt, dass Restrukturierung und Zukunftssicherung bei uns Hand in Hand gehen", sagt Prof. Dr.-Ing. Heinz Jörg Fuhrmann, Vorstandsvorsitzender der Salzgitter AG.
 
Die energieeffiziente Wärmebehandlungslinie erfüllt nach Angaben des Unternehmens höchste Qualitäts- und Ebenheitsanforderungen. Die integrierte MultiFlex-Quench ermöglicht aufgrund extrem flexibler Abkühlstrategien die Produktion eines breiten Produktportfolios inklusive besonders anspruchsvoller Grobblechgüten. Das Werkstoffspektrum umfasst unter anderem hochfeste Kohlenstoffstähle, verschleißfeste Stähle, nickellegierte Stähle, Stähle für Offshore-Konstruktionen der Windkraftanlagen, Stahlsorten für den Druckbehälterbau sowie Einsatz- und Vergütungsstähle.
 
Mit der Investition werden jährlich mehr als 200.000 Tonnen Grobblech geglüht und anschließend weiterverarbeitet. Sie ist für Bleche mit Dicken zwischen 5 und 175 Millimetern bei Breiten zwischen 600 und 3.500 Millimetern ausgelegt. Bei Längen zwischen 4 und 24 Metern haben die Bleche ein Maximalgewicht von 28 Tonnen.

Quelle und Vorschau-Foto: Salzgitter

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