Ideen brauchen Bodyguards

von Alexander Kirschbaum

Die erfolgreichsten Erfindungen wurden zu Beginn oft ausgelacht. Das prominenteste Beispiel aus der jüngeren Vergangenheit ist das iPhone. Steve Ballmer, der damalige Chef von Microsoft sagte 2007 belustigt auf die Frage, ob ihm das iPhone Angst macht: “Kein Mensch kauft ein 500 Dollar teures Mobiltelefon, das noch nicht mal eine Tastatur hat.”

Gehen Sie davon aus, dass auch gute Ideen in Ihrem Unternehmen möglicherweise nicht immer auf spontane Begeisterung stoßen. Einige Innovationen brauchen Zeit und Geduld – und jemanden, der sie beschützt. Denn mit den Sätzen “das braucht kein Mensch”, “wir haben Wichtigeres zu tun” oder “dafür haben wir keine Zeit” sind schon zahllose Ideen im Keim erstickt worden.

Unser Tipp gegen die “Versandung” guter Ideen: Geben Sie jeder guten Idee einen Paten. Jemand aus Ihrem Unternehmen, der die Idee weiterverfolgt und sie immer wieder auf Marktpotential prüft. Geben Sie ihm oder ihr aber auch klare Regeln, ab wann eine Idee als gescheitert erklärt wird. So verhindern Sie Endlosprojekte, halten sich aber die Tür für möglicherweise marktverändernde Geschäftsideen offen.

Zukunftsideen für die Stahlindustrie
Innovation im Stahlmarkt bedeutet, alternative Geschäfts- und Service-Modellen zu finden, die eine Differenzierung zum Wettbewerb schaffen. So lassen sich neue Kunden gewinnen, Bestandskunden langfristig binden und höhere Preise am Markt durchsetzen.

Die Autorin Sabine Rings, Geschäftsführerin von “NEU – Gesellschaft für Innovation im Mittelstand”, entwickelt mit ihrem Unternehmen Innovationswerkzeuge für den Mittelstand in der Stahlindustrie, die sich modular einsetzen lassen und das Tagesgeschäft berücksichtigen.

Lesen Sie im nächsten Teil, wie Sie TOP- von FLOP-Ideen unterscheiden – und warum das viele Ihrer Mitbewerber nicht schaffen.

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