3D-Messtechnik als Motor der Industrie 4.0

von Alexander Kirschbaum

Mehr als 750 Messtechnik-Experten aus über 50 Ländern sind am GOM Firmensitz in Braunschweig zusammengekommen, um sich über die Implementierung messtechnischer Automatisierungslösungen, virtuelle Zusammenbauanalyse, Materialprüfung und optische 3D-Inspektion von Airfoils auszutauschen.

Unter dem Leitthema „New Aspects in Industrial 3D Metrology, Inspection and Testing” beleuchteten praxisnahe Anwendervorträge den Nutzen der optischen 3D-Messtechnik im industriellen Umfeld: In der Produktentwicklung hilft die optische 3D-Koordinatenmessmaschine ATOS schon vor Anlauf der Produktion möglichst viele Bauteilinformationen zu analysiere. Des Weiteren lässt sich die Qualitätskontrolle in der laufenden Fertigung beschleunigen, da die Messsysteme Abweichungen zwischen Soll- und CAD-Daten prozesssicher aufdecken. Bei automatisiertem Einsatz ermöglicht die optische 3D-Messtechnik die vollumfängliche Geometrieprüfung in allen Stufen des Fertigungsprozesses und ist damit zentrales Element der Fertigungsstrategie in der Industrie 4.0.

Das Thema virtuelle Zusammenbauanalyse wurde u. a. am Beispiel von Press- und Karosseriewerken verdeutlicht: Hier führen die ATOS ScanBox Anlagen die Messergebnisse mehrerer Bauteile digital zusammen, sodass sich unabhängig vom Cubing oder Meisterbock eine virtuelle Analyse anhand von 3D-Daten realisieren lässt.

Gutl besucht waren auch die branchenspezifischen Vortragsblöcke der Konferenz, die sogenannten „Solution Tracks“, die Fachwissen zu Spezialthemen kompakt vermittelten. Die begleitende Fachmesse sowie der „GOM Factory Walk“ – ein Blick hinter die Kulissen des GOM Firmensitzes – rundeten das Programm ab.

Quelle und Vorschau-Foto: GOM

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