3. Verhandlungsrunde in der Stahlindustrie
von Alexander Kirschbaum
Vor Beginn der 3. Verhandlungsrunde in der Eisen- und Stahlindustrie liegen die Vorstellungen der IG Metall und der Arbeitgeberseite noch weit auseinander. Die Gewerkschaft fordert 4,5 Prozent mehr Geld für 12 Monate sowie eine Weiterführung der Tarifverträge zu Altersteilzeit und über den Einsatz von Werkverträgen. Die Arbeitgeber hatten in der zweiten Verhandlung 1,3 Prozent Entgelterhöhung für 15 Monate angeboten. In den vergangenen Wochen haben sich seit Beginn der Warnstreiks über 11.000 Menschen an Arbeitsniederlegungen beteiligt.
Gestern sagte Knut Giesler, Bezirksleiter IG Metall Nordrhein-Westfalen und Verhandlungsführer, in Bochum vor 1.000 streikenden Stahlarbeitern: „In den letzten Wochen hat sich bestätigt, dass die Auftragslage in der Stahlbranche in diesem Jahr auf einem stabilen guten Niveau liegen wird. Darum erwarten wir für die dritte Verhandlung ein deutlich verbessertes Angebot. Wenn das nicht kommt, können wir mit den Streiks nochmal deutlich nachlegen."
Quelle: IG Metall NRW Vorschau-Foto: Fotolia