Hohe Nachfrage sorgt für Wachstum

von Alfons Woelfing

Grund für die Steigerung auf 15 Mio. GBP ist einerseits die gute Auftragslage, die von der Automobilbranche ausgeht. Dort konnte sich Precision Micro in den vergangenen Jahren als Zulieferer von grat- bzw. spannungsfreien, sicherheitskritischen Teilen und hochwertigen Fahrzeug-Innenausstattungen etablieren.
 
Umsatzziel für 2019 ein Jahr früher als geplant erreichen
 
Branchenübergreifendes Wachstum in der Elektronik, der Medizintechnik oder der Luftfahrt haben sich ebenfalls sehr positiv auf das Geschäft ausgewirkt. In diesen Marktsegmenten konnte das Unternehmen z. B. durch die Herstellung von Leadframes für Reed-Relais, von kraniomaxillofazialen Implantaten oder widerstandsfähigen Heizelementen für Enteisungssysteme in Flugzeugen zusätzliche Kunden gewinnen. Dadurch ist das Unternehmen auf einem guten Weg, das Umsatzziel von 20 Mio. GBP schon 2019 zu erreichen – ein Jahr früher als geplant.
 
Mit Investitionen die steigende Nachfrage bedienen
 
Noch in 2018 will die Geschäftsleitung über 3 Mio. GBP investieren – das ist die größte Investition seit dem Bau der 2007 eröffneten, ca. 4.000 m2 großen Produktionsstätte in Birmingham. Insbesondere die Installation einer neuen Ätzanlage soll die Markteinführung neuer Produkte beschleunigen und gleichzeitig die Time-to-Market-Phase verkürzen. Auf diese Weise will Precision Micro zusätzliche Einsparpotentiale an Kunden weitergeben.
 
Weiteres Kapital wird in die Qualitätssicherung fließen. Neben einer neuen Vorreinigungslinie sollen automatisch-optische Inspektionssysteme die Güte der hergestellten Produkte auf einem hohen Niveau halten. Darüber hinaus sind massive Investitionen in die Infrastruktur geplant – u.a. ein neues ERP System –, um die weiterhin steigende Nachfrage zu bedienen und erstklassige Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsstandards zu gewährleisten.
 
Fotochemisches Ätzen: leistungsfähige metallverarbeitende Technologie
 
„Mit diesem Investitionsprogramm reagieren wir auf die branchenübergreifend verstärkte Nachfrage des chemischen Ätzverfahrens“, erklärt Ian McMurray, Geschäftsführer von Precision Micro. Denn: Das fotochemische Ätzen habe sich von einer Nischentechnologie zu einer Mainstreamtechnologie entwickelt – „zum Nutzen zahlreicher OEMs aus ganz unterschiedlichen Hightech-Branchen.“
 
Somit wird der Bedarf an präzisen, komplexen und sicherheitskritischen Teilen mit immer engeren Toleranzen und aus zunehmend schwer zu bearbeitenden Metallen weiter steigen. „Precision Micro verschiebt dabei regelmäßig die Grenzen des Machbaren, sodass wir chemisches Ätzen für immer mehr Anwendungen nutzen können“, so McMurray.
 
Quelle und Foto: Precision Micro

Zurück