Hochleistungskeramik steigert Wertschöpfung in der Fräsbearbeitung
von Angelika Albrecht
Genau wie die Stoffe, die sie bearbeiten, unterliegen Schneidkeramiken einem ständigen Weiterentwicklungsprozess. Mit einer Neuauflage seiner Keramiksorte LKM 880 stellt der Industriekeramikhersteller CeramTec sicher, dass die Materialeigenschaften dieses Produkts aus Siliziumnitrid-Keramik die Qualitätsanforderungen für die Zerspanung von Bauteilen in verschiedenen Branchen zukunftssicher erfüllen.
„Die LKM 880 Keramik bewährt sich erfolgreich als Schneidstoff für das Fräsen verschiedener Bauteile aus GJL und GJS Werkstoffen in den Industriesektoren Fahrzeuge, Getriebe und Lager, Maschinenbau sowie Windindustrie“, erläutert Frank Höing, Senior Manager Application & Design Engineering bei CeramTec. „Die Ansprüche der produzierenden Industrie an die Gußzerspanung werden angesichts einer steigenden Anzahl von Produktvarianten, kürzer werdenden Produktzyklen sowie stetig wachsendem Produktivitäts- und Kostendruck immer höher. Vor diesem Hintergrund hat unsere LKM 880 Weiterentwicklung die Zerspanung von Gußwerkstoffen in allen entscheidenden Bereichen optimiert.“
Bessere Standzeiten bei hoher Bearbeitungsgeschwindigkeit
Bei der Zerspanung geht es im Wesentlichen darum, höhere Standzeiten zu erreichen, d. h. die Keramikschneidplatte muss bei gleichzeitig höherer Bearbeitungsgeschwindigkeit langlebiger sein. Als Hochleistungsschneidstoff für das Schruppfräsen von Graugußwerkstoffen bietet die Keramiksorte LKM 880 eine optimale Zähigkeit in Kombination mit einer sehr guten Verschleißfestigkeit. Letzteres erlaubt zudem eine hohe Bearbeitungsgeschwindigkeit, woraus sich große Zeitspanvolumina bei hoher Prozesssicherheit ergeben. Hersteller von Bauteilen aus Graugußwerkstoffen können so mit der LKM 880 von höheren Standzeiten bei der Bearbeitung von diesen Werkstoffen profitieren. „Im Endeffekt ermöglicht die Neuauflage der LKM 880 Keramik eine höhere Produktivität bei gleichzeitiger Senkung der Fertigungszeiten und -kosten und steigert so die Wertschöpfung bei der Fräsbearbeitung“, so Höing.
Die enge Zusammenarbeit mit Kunden, wie Automobilherstellern und -zulieferern, Maschinen- und Getriebebauern oder Unternehmen in der Pumpenindustrie, garantiert die zielgerichtete Anpassung von Materialien und ermöglicht es CeramTec, Marktentwicklungen innovativ mitzugestalten – damit neue und schwerer zu zerspanende Materialien mit adäquaten Schneidstoffen bearbeitet werden können.
Über die CeramTec GmbH
CeramTec ist ein führender Entwickler und global aktiver Hersteller und Lieferant von Speziallösungen aus Hochleistungskeramik. Mit über 100 Jahren Entwicklungs- und Produktionserfahrung nimmt CeramTec weltweit eine Spitzenstellung bei der Herstellung von Hochleistungskeramik ein und bringt diese Werkstoffe in einer Vielzahl von Anwendungen zum Einsatz. Hochleistungskeramik von CeramTec wird in zahlreichen Branchen, unter anderem in der Medizintechnik, Automobilindustrie, Elektronik, Energie Umwelttechnik sowie im Geräte- und Maschinenbau eingesetzt. Das Programm umfasst weit über 10.000 Produkte, Komponenten und Bauteile aus Technischer Keramik und eine Vielzahl keramischer Werkstoffe.
Mit Produktionsstätten und Tochtergesellschaften in Europa, Nord- und Südamerika und Asien ist CeramTec als Hersteller und Anbieter international präsent. Hauptsitz des Unternehmens ist Plochingen bei Stuttgart. Im Jahr 2020 erwirtschaftete CeramTec einen Umsatz von fast 553 Millionen Euro. Weltweit sind rund 3.500 Mitarbeiter bei CeramTec beschäftigt, davon ungefähr 2.000 in Deutschland.
Quelle und Vorschaubild: CeramTec GmbH