"HelMo" optimiert Lieferfähigkeit des Unternehmens

von Alfons Woelfing

Einer der weltweit führenden Hersteller von elektrischen Steckverbindern für die Industrie, die Stäubli Electrical Connectors, setzt diese bereits erfolgreich ein. Die dortige Geschäftsführung freut sich über die Flexibilität, die mobile Roboterassistenten am Fließband bringen.
 
Das Schweizer Unternehmen setzt nicht nur Maßstäbe in Sachen Produktqualität, sondern ist auch wegweisend in innovativen Produktionstechnologien. Bei der Herstellung ihrer breit gefächerten Produktpalette setzen die Spezialisten auf hybride Montagesysteme, die vollautomatische und manuelle Arbeitsplätze miteinander kombinieren. Der einzige Nachteil dieser Strategie besteht darin, dass die gesamte Linie stillsteht, wenn ein Bediener krankheitsbedingt abwesend ist. Darüber hinaus sind unbemannte Nachtschichten nicht möglich.
 
Für solche Szenarien hat das Unternehmen jetzt die optimale Lösung: das mobile Robotersystem HelMo von Stäubli Robotics. Nach der Schulung kann HelMo fast jede manuelle Arbeit an den verschiedenen Montagelinien übernehmen. Dieser Produktionsassistent navigiert zu seinem Arbeitsplatz, bremst oder stoppt, wenn menschliche Kollegen ihm zu nahe kommen, und geht dann wie bisher weiter.
 
Mehr ein flexibler Produktionsassistent als ein Roboter
 
Sobald HelMo an seinem Arbeitsplatz eintrifft, verbringt er einige Minuten damit, sich auf die anstehende Aufgabe vorzubereiten. Der Roboter positioniert sich genau in einem Zehntel Millimeter, indem er drei permanente Orientierungspunkte am Arbeitsplatz referenziert. HelMo verbindet sich dann - natürlich auch von Stäubli - über eine Multikupplung mit den festen Versorgungsbuchsen für Strom und Druckluft und beginnt mit seiner Verlagerung. Damit HelMo flexibel agieren kann, haben die Konstrukteure ihn mit einem automatischen Werkzeugwechselsystem von Stäubli Connectors ausgestattet. Heute könnte es die Platzierung von Steckergehäusen und Kontaktstiften sein und morgen eine andere Phase im Montageprozess, die HelMo durchführen wird, wenn es dazu aufgefordert wird.
 
In der Fabrik in Allschwil gilt HelMo weniger als Roboter und mehr als Assistent, der flexibel genug ist, um dort zu helfen, wo er gebraucht wird. Es geht nicht darum, menschliche Arbeit durch mobile Roboter zu ersetzen - das wäre aus produktionstechnischer oder wirtschaftlicher Sicht nicht sinnvoll -, sondern HelMo als flexiblen Stand-in einzusetzen und damit die Verfügbarkeit von hybriden Montagelinien zu erhöhen oder Spitzennachfrage zu bewältigen . Krankheitsbedingte oder andere unvorhergesehene Abwesenheiten menschlicher Arbeitskräfte sind in Allschwil kein Grund zur Bestürzung mehr. Dank HelMo wurde die Lieferfähigkeit des Unternehmens deutlich optimiert.
 

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