Nordwest feiert Richtfest
von Dagmar Dieterle
Neubau der Nordwest-Zentrale
Bis Juni 2015 hatten brütende Vögel den Baubeginn am neuen Standort der Nordwest Handel AG im Dortmunder Süden
verzögert. Nachdem der letzte Stahlträger für den Showroom in der neuen Zentrale montiert wurde, feierte der Einkaufsverbund jetzt Richtfest. Am 26. April griffen Dortmunds Oberbürgermeister Ullrich Sierau und die Nordwest-Vorstände Bernhard Dressler und Jörg Simon zum Spaten, um – statt einen Richtkranz auf den Rohbau zu setzen – den Baum des Jahres 2016 zu pflanzen.
„Der Neubau der Nordwest-Zentrale ist mehr als nur ein Gebäude. Er ist ein Zeichen für Stabilität und ein Symbol für die innovativen Konzepte unseres Handelsverbands“, sagte Bernhard Dressler, Vorstandsvorsitzender der Nordwest Handel AG. „Mit der Zentrale entstehen ein Kompetenzzentrum und eine attraktive Ausstellungs- und Kommunikationsplattform für unsere Partner aus dem Handel und der Industrie.“
Nordwest investiert mit 20 Mio.Euro die höchste Summe in der fast hundertjährigen Firmengeschichte. „Wer eine erfolgreiche Zukunft plant, braucht hervorragende Mitarbeiter. Die modern ausgestatteten Räumlichkeiten werden Kreativität und Leistungsfähigkeit positiv unterstützen. Wir freuen uns sehr auf unser neues Zuhause auf Phoenix West“, ergänzte Jörg Simon, Vorstand Nordwest. Der Einkaufsverbund, zurzeit noch in Hagen ansässig, wird planmäßig im September 2016 den neuen Standort beziehen.
Marktplatz als Treffpunkt
Aus der Vogelperspektive erscheinen die vier Gebäudeteile mit den jeweiligen Bürounits als ein Pluszeichen. Die Außenansicht verweist auf die ehemalige Stahlproduktion auf Phoenix West. Dem Grundriss- und Gebäudekonzept liegt als Leitidee ein Marktplatz zugrunde, der für Handel, Kommunikation, Treffpunkt und Erlebnis steht. Kernstück des Gebäudes ist daher eine einladende Eingangssituation zusammen mit dem repräsentativen Showroom. Über eine Freitreppe als Stahlkonstruktion wird das Erdgeschoss mit dem Konferenzbereich im ersten Obergeschoss verbunden. Auf der Bürofläche für die über 300 köpfige Belegschaft wurde auf fünf Stockwerken Platz für Teambüros und Kommunikationsflächen geschaffen. Die Kopfseiten mit großen Glasflächen sind am Ende jeder Bürounit angeordnet.
Energetisch auf dem neuesten Stand
Das Gebäude ist mit einer Kraft-Wärme-Kälte-Kopplungsanlage ausgestattet. Dabei wird die von einer Gasturbine erzeugte Wärme für den Betrieb einer Absorptionskältemaschine für die Klimatisierung verwendet. Zusätzlich wird Strom für den Eigenbedarf produziert und die Abwärme zum Heizen genutzt. Die zentrale und verkehrsgünstige Lage sowie für die Mitarbeiter wichtige Nähe zum bisherigen Standort, das prosperierende Umfeld und die grüne Umgebung in unmittelbarer Nachbarschaft zu Romberg- und Westfalenpark hatten für den neuen Standort gesprochen. „Wir sind nicht nur zeitlich genau im Plan, sondern werden aus heutiger Sicht auch das veranschlagte Budget einhalten“, freuten sich die beiden Nordwest-Vorstände.
Quelle: Nordwest Bildtext: Im September 2016 bezieht Nordwest die neue Zentrale in Dortmund. (Foto: Nordwest)