Hamburger Hafen und Logistik AG in den roten Zahlen

von Hubert Hunscheidt

Die Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) musste im ersten Quartal des Jahres 2023 einen überraschenden Verlust verzeichnen. Grund dafür sind unter anderem die anhaltenden Krisen im Roten Meer und am Suezkanal. Wie die HHLA-Chefin Angela Titzrath mitteilte, beschießen Rebellen vom Jemen aus immer wieder Schiffe, was zu einem deutlichen Rückgang des Frachtverkehrs durch das Rote Meer und den Suezkanal geführt hat. Infolgedessen erreichen die Schiffe die Häfen mit erheblichen Verzögerungen, was wiederum zu Umschlagseinbußen an den HHLA-Terminals, insbesondere in Triest, Italien, führt.

Trotz eines leichten Anstiegs des Containerumschlags an den Hamburger Terminals konnte die HHLA diese Einbußen nicht kompensieren. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, als die HHLA noch einen Gewinn von rund drei Millionen Euro verzeichnete, beläuft sich der Verlust im ersten Quartal 2023 auf über eine Million Euro.

Die angespannte Situation im Roten Meer und am Suezkanal stellt die HHLA vor große Herausforderungen. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation in den kommenden Monaten entwickeln wird und welche weiteren Auswirkungen sie auf das Geschäft des Hafenbetreibers haben wird.

Quelle: Hamburger Hafen und Logistik AG / Foto: marketSTEEL

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