Gurten als Zentrum der Gießereitechnologie

von Alexander Kirschbaum

Am 27. und 28. April 2017 war die Innviertler Gemeinde Gurten das Zentrum der deutschsprachigen Gießereiwelt. Das Österreichische Gießerei-Institut, der Lehrstuhl für Gießereikunde an der Montanuniversität Leoben und der Verein Österreichischer Gießereifachleute hielten im Fill Future Dome die 61. Gießereitagung ab. Mit einer Rekordbeteiligung trafen sich rund 300 Experten (Gießer und deren Kunden, Zulieferbetriebe, Freunde und Förderer) und 40 Aussteller aus Österreich, Deutschland, Schweiz und Slowenien zum Wissenstransfer und Networking. Das Thema „Moderne Gießereiprozesse zur Herausforderung Leichtbau" stand im Mittelpunkt der Tagung. Zahlreiche Plenar- und Fachvorträge von Experten zeigten neue, innovative Lösungsansätze dazu auf.

Die neue digitale Arbeitswelt – Chance oder Risiko?
Zum Auftakt der Tagung sprach Gastgeber Andreas Fill zum Thema „Die neue digitale Arbeitswelt – das CORE Prinzip". Industrie 4.0 wird oft komplex und irreführend dargestellt. In einer ohnehin besonders dynamischen Arbeitswelt überwiegen, im Zusammenhang mit der Digitalisierung, Ängste und Vorurteile. In Zeiten, in denen reale und virtuelle Welten nach und nach verschmelzen, stellt sich die berechtigte Frage: Bleibt der Mensch auf der Strecke? Die Antwort auf diese Frage erläuterte Andres Fill in einer Live Demo des Kommunikationstools CORE, das den Menschen in den Mittelpunkt rückt. Auf der Reise durch die digitale Welt von Fill rücken die Chancen und Potenziale der lückenlosen Vernetzung sämtlicher Mitarbeiter in den Fokus: Eine intuitiv arbeitende Software ist mehr, als die intelligente Aneinanderreihung von Nullen und Einsen, sie bildet vielmehr die Basis für eine sinnstiftende Unternehmensphilosophie.

Fill entwickelt und liefert Maschinen und Anlagen für Aluminium- und Eisengießereien. Das Unternehmen begleitet sämtliche Produktionsprozesse – von der Kernmanipulation, über die Schmelze, bis hin zum fertigen Gussteil. „20 Millionen Zylinderköpfe, 300 Millionen Fahrwerksteile und 60 Millionen Räder werden weltweit jährlich auf von uns hergestellten Anlagen produziert", so Fill Geschäftsführer Wolfgang Rathner.

Quelle und Foto: Fill Maschinenbau

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