Grundsteinlegung für eine der größten Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff

von Hubert Hunscheidt

Am 12. Februar erfolgte die Grundsteinlegung für eine der europaweit größten Produktionsanlagen für grünen Wasserstoff. Ab 2026 wird die Anlage rund 9.000 Tonnen grünen Wasserstoff pro Jahr erzeugen, welcher für die Produktion von CO2-reduziertem Stahl genutzt wird. Dies wird der Beginn der industriellen Nutzung von Wasserstoff im Rahmen von SALCOS® - Salzgitter Low CO2 Steelmaking sein. SALCOS® zielt auf eine nahezu CO2-freie Stahlproduktion ab. Das internationale Technologieunternehmen ANDRITZ wird die 100-MW-Elektrolyseanlage auf EPC-Basis liefern und dabei die Druck-Alkali-Elektrolyse-Technologie von HydrogenPro einsetzen.

Gerd Baresch, Geschäftsführung Technik der Salzgitter Flachstahl GmbH, erklärt hierzu: „Die heutige Grundsteinlegung ist ein weiterer großer Schritt innerhalb unseres SALCOS®-Programms. Hiermit zeigen wir, dass wir in der Transformation unseres Unternehmens, hin zu einer CO2-armen Stahlerzeugung, planmäßig voranschreiten. Wir machen mit dieser Anlage zur On-site Wasserstoffherstellung unsere Hausaufgaben. Nun ist die Politik gefordert, geeignete Rahmenbedingungen für die grüne Produktion zu schaffen. Hier sind insbesondere wettbewerbsfähige Netzkosten und ein engagierter Aufbau der Wasserstoffwirtschaft vorrangig.“

Sami Pelkonen, Executive Vice President, Green Hydrogen bei ANDRITZ, sagt: „Wir sind sehr stolz darauf, mit der heutigen Grundsteinlegung für unsere 100-MW-Elektrolyseanlage einen Beitrag zur Umstellung auf klimafreundlichen Stahl zu leisten. Unsere umfassende Erfahrung im Bau von Großanlagen bietet uns eine solide Grundlage für die Realisierung dieses innovativen Projekts. Es passt perfekt zu unserer langfristigen Wachstumsstrategie, die sich auf die Dekarbonisierung konzentriert und unsere Kunden wie Salzgitter bei der Bewältigung ihres grünen Wandels unterstützt.“

SALCOS® wird schrittweise realisiert und besteht aus einer Direktreduktionsanlage, einem Elektrolichtbogenofen (beide ebenfalls bereits im Bau) und der 100-MW-Elektrolyseanlage zur Wasserstoffherstellung. Bereits 2026 wird die Salzgitter Flachstahl GmbH mit Produkten von der neuen Route am Markt sein. Im Jahr 2033 soll die Umstellung auf eine nahezu CO2-freie Stahlproduktion am Standort Salzgitter abgeschlossen sein.

Bildtext: Bei der Grundsteinlegung (v.l.n.r.): Andrea Prevedello, Global Director Project Management Green Hydrogen, Andritz), Walther Hartl (Projektleiter Elektrolyse, Andritz), Sami Pelkonen (Executive Vice President Green Hydrogen, Andritz), Gerd Baresch (Geschäftsführer Technik SZFG), Thorsten Hinrichs (Bereichsleiter Medienbetriebe SZFG).

Quelle und Foto: Salzgitter AG

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