Großhandelspreise sinken im April 2024 um 1,8 Prozent

von Hubert Hunscheidt

Die Verkaufspreise im Großhandel waren im April 2024 um 1,8 % niedriger als im April 2023. Dabei handelt es sich um das erste aktuelle Monatsergebnis nach der Umstellung der Großhandelsverkaufspreise auf das neue Basisjahr 2021. Im März 2024 hatte die Veränderungsrate gegenüber dem Vorjahresmonat auf Basis 2021 bei -2,6 % gelegen (auf Basis 2015: -3,0 %), im Februar bei -2,7 % (auf Basis 2015: -3,0 %). Ursächlich für die Differenz der neuen Veränderungsraten gegenüber denen auf Basis 2015 sind die im neuen Wägungsschema veränderten Wägungsanteile sowie der veränderte Warenkorb. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) weiter mitteilt, stiegen die Großhandelspreise im April 2024 gegenüber dem Vormonat März 2024 um 0,4 %.

Gesunkene Preise für chemische Erzeugnisse

Hauptursächlich für den Rückgang der Großhandelspreise insgesamt gegenüber dem Vorjahresmonat war im April 2024 der Preisrückgang im Großhandel mit chemischen Erzeugnissen (-17,9 %). Gegenüber März 2024 fielen diese Preise um 1,5 %. Ebenfalls günstiger im Vorjahresvergleich waren insbesondere die Preise im Großhandel mit Getreide, Rohtabak, Saatgut und Futtermitteln (-12,2 %), mit Erzen, Metallen und Metallhalbzeug (-7,2 %), mit Altmaterial und Reststoffen (-6,8 %) sowie mit Milch, Milcherzeugnissen, Eiern, Speiseölen und Nahrungsfetten (-6,3 %).

Höher als im April 2023 waren dagegen die Preise im Großhandel mit Kaffee, Tee, Kakao und Gewürzen (+9,3 %). Auch für Zucker, Süßwaren und Backwaren (+7,2 %) sowie für Tabakwaren (+5,0 %) musste im April 2024 auf Großhandelsebene mehr bezahlt werden als vor einem Jahr.

Quelle: Statistisches Bundesamt / Foto: marketSTEEL

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