Größter Nickelproduzent Russlands erhöht Angebotsschätzung
von Angelika Albrecht
Wie Commerzbank Research mitteilt, hat Russlands größter Nickelproduzent kürzlich seine Schätzung für den Angebotsüberschuss am Nickelmarkt in diesem Jahr von 200 Tsd. Tonnen auf 250 Tsd. Tonnen erhöht. Dies ist sogar etwas höher als die International Nickel Study Group prognostiziert (223 Tsd. Tonnen). Grund sei eine schwächer als erwartete Nachfrage aus dem Batteriesektor.
Hinzukommt das anhaltend starke Angebotswachstum in Indonesien. Für das kommende Jahr rechnet das Unternehmen noch mit einem Überschuss von 190 Tsd. Tonnen. Dagegen sieht die INSG sogar eine Ausweitung des Überschusses in 2024 auf 239 Tsd. Tonnen. Vor diesem Hintergrund dürfte es Nickel schwerfallen, nennenswert Boden gutzumachen. Wir rechnen aufgrund der sich aufhellenden Konjunkturaussichten zwar auch bei Nickel mit einer Preiserholung in den kommenden Monaten. Den Großteil des kommenden Jahres dürfte der Preis jedoch mehr oder weniger seitwärts tendieren.
Quelle: Commerzbank AG / Commerzbank Commodity Research / Vorschaubild: Fotolia