Globale Stahlproduktion stabilisiert sich

von Hans Diederichs

Die weltweite Rohstahlproduktion in den 66 Ländern, die an die World Steel Association (wordlsteel) berichten, lag in den ersten drei Monaten 2016 bei 385,7 Megatonnen, ein Rückgang von 3,6 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum des Vorjahrs. Auf Asien entfielen dabei 263,6 Megatonnen (minus 3,1 Prozent), auf die EU 40,9 Megatonnen (minus 7 Prozent), auf Nordamerika 27,5 Megatonnen (minus 1,1 Prozent) und auf die Gemeinschaft Unabhängiger Staaten 25,0 Megatonnen (minus 0,4 Prozent)

Im März 2016 hat sich der weltweite Rohlstahlausstoß jedoch bei 137 Megatonnen stabilisiert, ein Rückgang von nur noch 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Entwicklung in den einzelnen Staaten und Regionen war allerdings sehr unterschiedlich.

Produktion weltweit sehr uneinheitlich

So lag Chinas Rohstahlproduktion im März bei 70,7 Megatonnen, ein Anstieg von 2,9 Prozent im Vergleich zum März 2015. Auch Indien hat seine Stahlproduktion im März hochgefahren, um 3,4 Prozent auf 8,1 Megatonnen. In Japan hingegen schrumpfte die Produktion um 6,8 Prozent auf 8,6 Megatonnen.

Auch in der EU schrumpfte der Stahlausstoß im März, allerdings mit einer gewaltigen Schwankungsbreite: Während Deutschland 1,1 Prozent weniger Produktion als vor einem Jahr meldete, waren es in Frankreich minus 21,4 Prozent. Russland (minus 2 Prozent) und Brasilien (minus 9,5 Prozent) stellten ebenfalls weniger Stahl her. zu Produktionsanstiegen kam es dagegen in der Türkei (+1,3 Prozent), den USA (+4,9 Prozent) und der Ukraine (+28,1).

Die weltweite Auslastung der Stahlwerke lag im März bei 70,5 Prozent. Das waren 1,5 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr, aber 3,9 Prozent als im Februar 2016.

Quelle: worldsteel; Vorschau-Bild: fotolia

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