Globale Stahlproduktion im Februar gesunken
von Hans Diederichs
Die Produktion von Rohstahl in den 66 Staaten, die an den Weltstahlverband (worldsteel) berichten, erreichte im Februar 2016 einen Wert von 120 Megatonnen. Das entsprach einem Rückgang von 3,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. In China sank der Stahlausstoß um 4 Prozent auf 58,5 Megatonnen, Japan produzierte 1 Prozent weniger und kam auf 8,4 Megatonnen.
Auch in der EU war die Stahlproduktion vielerorts rückläufig. In Deutschland sank der Wert um 4,3 Prozent auf 3,4 Megatonnen. Italien erzeugte 1,9 Megatonnen Rohstahl, ein Rückgang von 2,1 Prozent, und Spanien verzeichnete einen Rückgang von 8,9 Prozent auf 1,1 Megatonnen. Frankreichs Stahlproduktion stieg gegen den Trend um 2,6 Prozent auf 1,3 Megatonnen.
Deutliche Erholung in der Ukraine
Die Türkei konnte die Produktion um 4 Prozent auf 2,4 Prozent ausweiten. Russland erzeugte mit 5,7 Megatonnen 2,7 Prozent weniger als im Vorjahr. Eine starke Erholung sah die Ukraine mit einem Plus von 24,1 Prozent auf 2,0 Megatonnen. In den USA ging der Ausstoß um 2,9 Prozent auf 6,4 Megatonnen zurück und Brasilien verzeichnete einen Rückgang von 8,7 Prozent auf 2,4 Megatonnen.
Die weltweite Kapazitätsauslastung betrug im Februar 2016 im Durchschnitt 66,2 Prozent. Das war 5,7 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr, aber 0,9 Prozentpunkte mehr als im Januar 2016.
Quelle: worldsteel; Vorschau-Foto: fotolia