Globale Rohstahlproduktion bricht ein

von Hans Diederichs

Die globale Produktion von Rohstahl in den 66 Staaten, die an den Weltstahlverband (worldsteel) berichten, betrug im Januar 128 Megatonnen. Das entsprach einem Rückgang von 7,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Im asiatischen Raum ging die Produktion am deutlichsten in China zurück; hier fiel der Stahlausstoß im Januar um 7,8 Prozent auf 63,2 Megatonnen. Aber auch Südkorea (minus 4,5 Prozent), Japan (minus 2,8 Prozent) und Indien (minus 1,2 Prozent) meldeten rückläufige Produktionszahlen.

Fast überall fiel die Produktion

In Europa waren ebenfalls teils erhebliche Produktionsrückgänge zu verzeichnen. So fiel die Produktion in Spanien um 9,5 Prozent, in Italien um 5,3 Prozent und in Deutschland um 2 Prozent. In Russland ging der Stahlausstoß um 10,6 Prozent zurück. Auf der anderen Seite des Atlantik vermeldeten die USA 8,8 Prozent weniger Rohstahl und in Brasilien stürzte der Wert um 17,9 Prozent regelrecht ab.

Leicht steigende Produktionszahlen meldeten hingegen die Türkei (plus 0,8 Prozent) sowie die Ukraine (plus 3,6 Prozent), wo sich die Erholung von niedrigem Niveau fortsetzte. Die Kapazitätsauslastung lag im weltweiten Mittel bei 66 Prozent, 5,8 Prozentpunkte weniger als ein Jahr zuvor, aber 0,8 Prozentpunkte mehr als im Dezember.

Quelle: Worldsteel; Vorschau-Foto: fotolia

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