Globale Erzeugung von Rohstahl verharrt auf hohem Niveau

von Hans Diederichs

Die weltweite Rohstahlproduktion in den 66 Staaten, die an die World Steel Association (worldsteel) berichten, betrug im April 2016 135 Megatonnen, ein Rückgang von 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Chinas Stahlerzeugung wuchs im April gegen den Trend um 0,5 Prozent auf 69,4 Megatonnen. Japan produzierte 8,5 Megatonnen (plus 1,2 Prozent) und Südkorea 5,7 Megatonnen (minus 1,3 Prozent). In Europa war das Bild sehr uneinheitlich: Die deutsche Stahlproduktion schrumpfte leicht um 1,5 Prozent auf 3,6 Megatonnen, Spanien sah einen deutlichen Rückgang um 10,6 Prozent auf 1,2 Megatonnen, aber Italien erhöhte seine Stahlerzeugung deutlich um 14,5 Prozent auf 2,1 Megatonnen.

Ukraine weiter erholt, Brasilien bricht ein

Auch in der Türkei stieg der Stahlausstoß im April und zwar um 5,3 Prozent auf 2,9 Megatonnen. Russland erzeugte 0,4 Prozent weniger als ein Jahr zuvor und kam auf 5,9 Megatonnen, während sich in der Ukraine die Erholung mit einem Plus von 11,7 Prozent auf 2,2 Megatonnen fortsetzte. Die USA hoben ihre Produktion um 2,5 Prozent auf 6,6 Megatonnen an, in Brasilien brach die Stahlerzeugung dagegen um 20,6 Prozent auf nur noch 2,3 Megatonnen ein.

Die durchschnittliche Kapazitätsauslastung lag im April weltweit bei 71,5 Prozent. Das ist 1,3 Prozentpunkte weniger als vor einem Jahr, aber 0,8 Prozentpunkte als im März 2016.

Quelle: worldsteel; Vorschau-Bild: fotolia

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