Gemischte Wirtschaftsdaten bei steigenden Kursen

von Alfons Woelfing

Gemischte Wirtschaftsdaten bei steigenden Kursen, so lässt sich die Börsenwoche wahrscheinlich am kürzesten zusammenfassen. Denn der ifo-Geschäftsklimaindex hat die skeptische Konjunkturlage bestätigt, auch wenn sich der Einkaufsmanager für die gesamte Wirtschaft in Deutschland nach vorläufigen Informationen im Februar leicht erholen konnte.

Das Tief der Wachstumsdelle sei aber noch nicht erreicht, so zumindest die Meinung der etwa 7.000 vom ifo-Institut befragten Unternehmenslenker, deren Wirtschaftsausblick eher skeptisch ist. Die ifo-Konjunkturuhr deutet sogar zum zweiten Mal in Folge einen Abschwung an, wird aber noch kein Rezessionsniveau erreichen. Markbeobachter erkennen zwar Rezessionstendenzen in der Industrie, wobei diese aber von den Dienstleistern noch kompensiert würden. Leicht erholt und über den Markterwartungen präsentierte sich dagegen der ZEW-Konjunkturindex. So stieg das Stimmungsbarometer von Minus 15 auf Minus 13,4 Punkte an, liegt damit aber immer noch deutlich im negativen Bereich. Dabei fiel auf, dass die Industrieproduktion erneut rückläufig war und die Auftragseingänge immer mehr ins Stocken geraten sind.

Das nächste große wirtschaftliche Ereignis wäre eine Lösung im Handelsstreit zwischen China und den USA. Trotz allem, präsentierten sich in der vergangenen Handelswoche die Börsen und Rohstoffe fast durchweg positiv. So stieg der DAX im besagten Zeitraum um rund 1,4 % und beendete die Börsenwoche bei rund 11.457 Punkten. Auch der amerikanische Dow Jones legte einen Anstieg von knapp 0,6 % hin und ging mit rund 26.031 Punkten in das Wochenende.

Quelle: Swiss Resource Capital AG / Vorschaufoto: fotolia

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