Gegenschlaghammer für Großschmiedeteile

von Hubert Hunscheidt

Schon seit mehr als 50 Jahren verrichtet der alte Gegenschlaghammer von Bêché – heute eine Marke von Schuler – bei der Siderforgerossi Group treu seine Dienste. Doch nun ist am Produktionsstandort Busano Canavese in der Nähe von Turin die Zeit für eine Erneuerung gekommen: In Zukunft entstehen dort auf einem Schuler-Gegenschlaghammer vom Typ DG50h Großschmiedeteile aus Stahl und Aluminium für die Öl- und Gas-, Automobil-, Bergbau- oder Luft- und Raumfahrt-Industrie. Den entsprechenden Auftrag hat Siderforgerossi nun erteilt.

„Wir freuen uns sehr darüber, dass unser Kunde erneut Schuler den Zuschlag gegeben hat“, sagt Geschäftsführer Frank Klingemann. „Druckluftbetriebene Gegenschlaghämmer zeichnen sich durch eine hohe Verfügbarkeit aus, wie man ja auch an der langen Lebensdauer des Vorgängermodells erkennen kann.“ Weil sich die Antriebskomponenten nicht im Schwingungsbereich befinden, ergeben sich geringe Stillstands- sowie Wartungszeiten und dadurch ein hoher Nutzungsgrad.

Der pneumatische Antrieb erlaubt darüber hinaus eine hohe Anzahl aufeinanderfolgender Schläge ohne Abfall der Schlagfrequenz – im Fall des DG50h bis zu 36 pro Minute. Die energieeffiziente Expansion des Antriebsmediums beim Schlaghub führt dabei zu einem nahezu unveränderten Arbeitsvermögen in Höhe von 500 Kilojoule bei unterschiedlichen Gesenkhöhen bis maximal 900 Millimetern. Die Inbetriebnahme der 355 Tonnen schweren Anlage ist noch in diesem Jahr geplant.

Zum Lieferumfang gehört auch eine intuitiv bedienbare Steuerung, die Schuler speziell für arbeitsgebundene Schmiedeaggregate entwickelt hat. Die Funktionen umfassen unter anderem verschiedene Schlagprogramme, die Überwachung von Schlagenergie, Teiledicke oder -temperatur sowie die Dokumentierung von Werkzeug- und Produktionsdaten. Der Zugriff auf die Bedienungsanleitung ist ebenso möglich wie eine Fernwartung und die Anbindung an das Kundennetzwerk.

Quelle und Foto: Schuler Group GmbH

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