Für Stahlfusion von Thyssenkrupp und Salzgitter
von Hubert Hunscheidt
In der Diskussion über die Zukunft von Thyssenkrupp spricht sich der nordrhein-westfälische SPD-Landtagsfraktionschef Thomas Kutschaty für eine Stahlfusion mit dem niedersächsischen Hersteller Salzgitter aus. Der Bund und das Land NRW sollten dabei als Aktionäre einsteigen, sagte Kutschaty der in Essen erscheinenden Westdeutschen Allgemeinen Zeitung (WAZ, Donnerstagsausgabe).
"Durch die Fusion von Thyssenkrupp Steel und Salzgitter AG muss ein deutscher Stahlchampion geschaffen werden, an dem sich die Bundesrepublik Deutschland, das Land Nordrhein-Westfalen und gegebenenfalls Niedersachsen als Anteilseigner und Kapitalgeber beteiligen", erklärte Kutschaty. Er verwies auf den bevorstehenden Umbau der Stahlindustrie, der milliardenschwere Investitionen erfordere, aber zugleich enorme Chancen für den Standort Deutschland biete. "Nur eine entsprechende Staatsbeteiligung gibt die notwendige finanzielle Sicherheit für Zukunftsinvestitionen und schützt vor feindlichen Übernahmen, die das Ende der deutschen Stahlherstellung bedeuten würden", sagte Kutschaty der WAZ.
Quelle: Westdeutsche Allgemeine Zeitung / Vorschaufoto: marketSTEEL