Fraunhofer IPA eröffnet neues Forschungsgebäude

von Alexander Kirschbaum

Nach nur zwei Jahren Bauzeit hat die Fraunhofer-Projektgruppe Prozessinnovation ihr neues Gebäude in Bayreuth eröffnet.  Der Feier wohnten ca. 200 geladene Gäste bei, darunter der Bayrische Staatssekretär Franz Josef Pschierer und die Bayreuther Oberbürgermeisterin Brigitte Merk-Erbe.

Für das 44-köpfige Team um Professor Rolf Steinhilper, Leiter der Projektgruppe, und die über 60 studentischen Mitarbeiter bietet der Neubau reichlich Platz. "Die ca. 3000 Quadratmeter große Fläche umfasst eine Technikumshalle, zwei Labore, jede Menge Büros und fünf Besprechungsräume", erklärt Dr. Stefan Freiberger, Mitglied im Leitungskreis und Baubeauftragter der Projektgruppe. Zuvor war das Team beim Lehrstuhl für Umweltgerechte Produktion der Universität Bayreuth untergebracht. Nachdem die Gruppe seit der Gründung im Jahr 2006 um das Siebenfache gewachsen ist, sei es hier allmählich zu eng geworden.

Neben dem personellen Wachstum der Projektgruppe sei vor allem das Forschungsthema »Regenerative Produktion« ausschlaggebend gewesen, meint Steinhilper. Es gehe heute um mehr als industrielle Produktion und Logistik. "Unternehmen arbeiten nicht nur darauf hin, ein Produkt zu verkaufen. Stattdessen erweitern sie ihre Umsatzchancen auf das Service Engineering, also die Betreuung der Kunden mit Ersatzteilen und zusätzlichen Dienstleistungen", so der Leiter der Projektgruppe. Beispiele seien neue Technologien zur Refabrikation von Austauschteilen.

Bei der Eröffnungsfeier präsentierte Steinhilper den zahlreich anwesenden Unternehmen aus Oberfranken Pläne für eine moderne Lernfabrik, die in der Technikumshalle errichtet werden soll. Hier können Firmen die Methoden der Lean-Production erleben. Eine zweite Lernfabrik, die Green Factory, soll veranschaulichen, wie Bauteile aus Carbonfaserverstärkten Kunststoffen (CFK) energieeffizient hergestellt werden können.

Quelle: Fraunhofer IPA   Bildtext: In der Technikumshalle werden mehre Lernfabriken aufgebaut, in denen KMU die Methoden der regenerativen Produktion anwenden können. (Foto: Fraunhofer IPA/Werner Huthmacher)

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