Fossilfreier Stahl in Sicherheitsprodukten für Automobile
von Hubert Hunscheidt
"Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Autoliv und darauf, den Prozess der Forschung und Entwicklung innovativer fossilfreier Stahlkomponenten für ihre Automobilsicherheitsprodukte zu starten. Gemeinsam mit Autoliv initiieren wir eine Reihe von Pilotprojekten mit dem Ziel, die Klimaauswirkungen zu reduzieren und die Wettbewerbsfähigkeit zu stärken", sagt Martin Lindqvist,Präsident und CEO von SSAB.
"Als erster Automobilsicherheitszulieferer verpflichten wir uns, bis 2030 in unseren eigenen Betrieben klimaneutral zu werden und streben darüber hinaus bis 2040 Netto-Null-Emissionen in unserer gesamten Lieferkette an. Dies bedeutet, unsere Kohlenstoffemissionen durch die Verwendung von erneuerbarem Strom in unseren eigenen und Lieferantenbetrieben zu reduzieren, die Energie- und Materialeffizienz zu verbessern und kohlenstoffarme Logistik und kohlenstoffarme Materialien einzuführen. Wir setzen unser Engagement nun in die Tat um und sind gut positioniert, um unsere Kunden und Partner weiterhin bei der Erreichung ihrer Nachhaltigkeitsziele zu unterstützen. Die schrittweise Umstellung auf fossilfreien Stahl in unseren Produkten ist ein wichtiger Schritt zur Erreichung unserer Klimaziele", so Mikael Bratt,Präsident und CEO von Autoliv.
Im Jahr 2026 plant SSAB, den Markt mit fossilfreiem Stahl im kommerziellen Maßstab zu versorgen, nachdem seine Oxelösund-Hochöfen in einen Elektrolichtbogenofen umgewandelt wurden und Eisen verwendet wird, das mit der HYBRIT-Technologie hergestellt wird.So wird Kokskohle durch fossilfreien Strom und Wasserstoff ersetzt. Dieses Verfahren eliminiert nahezu die Kohlendioxidemissionen in der Stahlproduktion. Am 18. August präsentierte SSAB den ersten Stahl aus wasserstoffreduziertem Eisen.
Bildtext: Mikael Bratt, CEO von Autoliv (links) und Martin Lindqvist, CEO von SSAB (rechts)
Quelle und Foto: SSAB AB