Forschungsbudget um insgesamt 70 Prozent gesteigert

von Hubert Hunscheidt

In den letzten zehn Jahren hat der Technologiekonzern sein Forschungsbudget kontinuierlich um insgesamt 70 Prozent gesteigert und gilt mit einem entsprechenden Etat von 184 Mio. Euro als eines der forschungsintensivsten Unternehmen Österreichs. Die Entwicklungsschwerpunkte liegen auf der forcierten Digitalisierung der gesamten Wertschöpfungskette, innovativen Konzepten für die Mobilitätsindustrie sowie für eine CO2-reduzierte Stahlproduktion. Die voestalpine beschäftigt weltweit über 700 Forschungsmitarbeiter in 70 Konzerngesellschaften und zählt mehr als 3.000 eigene Patente. Die voestalpine hat sich auf Basis ihrer intensiven Forschungs- und Entwicklungstätigkeit in den letzten Jahren als einer der führenden Technologielieferanten für die Automobil-, Bahninfrastruktur-, Luftfahrt-, Energie-, Werkzeugbau- und Konsumgüterindustrie etabliert.
 
Rund 100 Partner im In- und Ausland, darunter Universitäten, Fachhochschulen, Forschungsinstitute und Kompetenzzentren, bilden das wissenschaftliche Netzwerk der voestalpine. Darüber hinaus pflegt der Konzern intensive Entwicklungspartnerschaften mit seinen wichtigsten Kunden.
 
Smarte Produkte und E-Mobilität
 
Prominentes Beispiel dafür sind die volldigitalisierten Weichen der voestalpine, die Wartungsbedarfe in Echtzeit an den Streckenbetreiber melden. Derzeit in Entwicklung befindet sich etwa auch ein smarter Weinbergpfahl, der Wetter- und Umgebungsdaten mittels App laufend an den Winzer meldet. Im Wachstumsmarkt der Elektromobilität hat sich die voestalpine bereits erfolgreich mit ihren Innovationen positioniert. Nach der Markteinführung von Rotorkomponenten für hocheffiziente E-Motoren – sogenannten Elektrobandpaketen – entwickelt das Unternehmen derzeit einen modularen Batteriekasten für Elektroautos.
 
Digitalisierung, 3D-Druck und Dekarbonisierung im Fokus
 
Auf Prozessebene konzentrieren sich die Forschungsaktivitäten auf die zunehmende Vernetzung von Produktionsanlagen, an deren Ende eine durchgängige Datenerfassung von der Anlieferung des Rohstoffes bis zur Auslieferung des fertigen Teils stehen soll. Ein weiterer Fokus liegt auf der Additiven Fertigung (3D-Druck), bei der hochkomplexe Metallteile auf Basis von Computermodellen schichtweise aufgebaut werden. Die voestalpine betreibt bereits weltweit fünf Forschungszentren für dieses zukunftsweisende Verfahren. Darüber hinaus setzt sich der Konzern angesichts der weltweiten Klimaziele intensiv mit möglichen Szenarien einer CO2-reduzierten Stahlproduktion auseinander. In verschiedenen Projekten werden Technologien entwickelt, um langfristig von der koks-/kohlebasierten Hochofenroute über Hybridlösungen hin zum Einsatz von grünem Wasserstoff zu gelangen.
 
Quelle: voestalpine AG / Vorschaufoto: marketSTEEL

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