Finkl Steel investiert in Kanada

von Alexander Kirschbaum

Finkl Steel investiert rund 2,7 Millionen kanadische Dollar (ca. 1,85 Millionen Euro) am Standort Quebec, Kanada. Ziel des Tochterunternehmens der SCHMOLZ + BICKENBACH Gruppe ist es, künftig auch die Feinbearbeitung von Werkzeug- und Formenstahl sowie die sekundäre Wärmebehandlung zu übernehmen. Die Inbetriebnahme der neuen Anlage ist für Frühjahr 2017 geplant.

„Um den Anforderungen der Werkzeug- und Formenbauer, einer unserer wichtigsten Kundengruppen, gerecht zu werden, installieren  wir jetzt eine neue, effiziente Produktionslinie in Quebec“, so Richard Lahaye, Präsident und CEO bei Finkl Steel-Sorel. „Mit dieser neuen Anlage wird Finkl Steel sein Produktportfolio weiter differenzieren und die Servicetiefe in der Feinbearbeitung erweitern.“

Weiterverarbeitungsprozesse aus einer Hand

In der Automobilindustrie gelten strenge Maßstäbe in Bezug auf die Qualität und Effizienz ihrer Zulieferer. Werkzeug- und Formenbauer müssen ihre Fertigungsprozesse diesem Anspruch anpassen. Eine Aufgabe ist es daher, die Durchlaufzeiten zu reduzieren. Durch die neue Produktionslinie erhalten Kunden von Finkl Steel ab 2017 die drei Weiterverarbeitungsprozesse Bohren, Fräsen und Wärmebehandlung aus einer Hand. Werkzeug- und Formenbauer ersparen sich dadurch neben der Schruppbearbeitung des Spezialstahls auch Materialverluste und gewinnen Produktionszeit für die Fertigstellung der Formen und Werkzeuge. Zudem entfällt für Kunden von Finkl Steel zukünftig das Spannungsarmglühen über externe Subunternehmen – ein Zwischenschritt, der häufig zu Verzögerungen in der Fertigung führt.

Technologische Bestandteile der neuen Produktionslinie bei Finkl Steel sind ein Deckenlaufkran mit einer Tragfähigkeit von bis zu 30 Metertonnen, ein hochmodernes horizontales CNC-Bohrwerk und ein neuer Ofen zur Wärmebehandlung. Durch die Verkettung der Prozessschritte wird der kanadische Hersteller von Schmiedeerzeugnissen, Kunststoffformenstahl und Freiformschmiedestücken verbesserte Durchlaufzeiten erzielen.

Quelle: Finkl Steel  Bildtext: Mit der Investition in eine neue Produktionslinie für Halbzeuge aus Werkzeug- und Formenstahl erweitert Finkl Steel die Servicetiefe in der Feinbearbeitung. (Foto: Finkl Steel)

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