Feuerverzinkter Betonstahl für beständige Parkbauten
von Alexander Kirschbaum
Stahlbeton im Parkhausbau ist hochkorrosiven Zusatzbelastungen ausgesetzt. Dies gilt sowohl für Parkhäuser in Stahlbauweise, deren Decken zumeist in Beton ausgeführt werden, als auch für reine Stahlbetonkonstruktionen. Regen und Schnee sorgen für eine regelmäßige, starke Befeuchtung und vermischen sich mit an den Fahrzeugen anhaftenden Verschmutzungen wie Ölresten. Dabei sorgen aggressiv wirkende Tausalze für Chloridbelastungen. Besonders korrosionsgefährdet sind die Betondecken sowie die Verbindungs- und Übergangsbereiche der Betondecken, da auch hier der Kontakt mit dem hochkorrosiven Feuchtigkeitsmix unvermeidbar ist.
Korrosion ist nicht nur aus statisch-konstruktiven Gründen für den Betreiber eines Parkhauses ein großes Problem. Mit Sanierungen sind nämlich neben unnötigen Kosten auch Einnahme- bzw. Betriebsausfälle verbunden. Darüber hinaus kann an parkenden Fahrzeugen abtropfendes Rostwasser außerdem kostspielige Lackschäden verursachen. Dies gilt in besonderem Maße für Parkhäuser in denen Fahrzeuge über längere Zeiträume stehen, beispielsweise in Flughafen- oder Firmenparkhäusern.
Feuerverzinkte Betonstähle verbessern die Dauerhaftigkeit von chloridbelasteten Konstruktionen und Bauteilen. Hierzu zählen neben maritimen Bauwerken auch Betonbauten und -bauteile, die unmittelbar oder in Form von Sprühnebel und Spritzwasser durch Tausalze belastet werden, wie beispielsweise Parkbauten. So gewährleistet die Verwendung von feuerverzinktem Bewehrungsstahl dem Institut Feuerverzinken zufolge im Parkhausbau deutlich längere Standzeiten.
Quelle: Institut Feuerverzinken Bildtext: Decken mit feuerverzinkter Bewehrung eines Parkhauses in feuerverzinkter Stahlbauweise (Foto: Institut Feuerverzinken)