Fachkräftemangel: Ursachen, Maßnahmen und Auswirkungen auf die Wirtschaft

von Angelika Albrecht

Unternehmen fällt es zunehmend schwerer, geeignete Fachkräfte zu finden und Stellen zu besetzen. Der demografische Wandel verschärft das Problem – insbesondere in ländlichen Regionen. Doch was genau ist unter Fachkräften zu verstehen? Welche und vor allem wie viele Stellen sind in Deutschland unbesetzt? Was sind die Ursachen des Arbeitskräftemangels? Und können ausländische Fachkräfte helfen, die Personallücken zu schließen?

Lesen Sie mehr hierzu im Dossier des IWD (Informationsdienst des Instituts der deutschen Wirtschaft) "Fachkräftemangel in Deutschland: Ursachen, Maßnahmen und Auswirkungen auf die Wirtschaft". Es bündelt die neuesten Forschungserkenntnisse aus dem Institut der deutschen Wirtschaft zum Fachkräftemangel.

Download des Dossiers HIER auf der Seite des IWD

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Eine weitere Abhandlung des IW beschäftigt sich mit der Fachkräftesicherung durch ausländische Auszubildende. Diese spielen eine zunehmend wichtige Rolle bei der Fachkräftesicherung in Deutschland. Trotz eines Rückgangs von Ausbildungsanfängern hat sich die Zahl ausländischer Azubis seit 2009 fast verdoppelt. Dadurch konnte knapp ein Viertel des Rückgangs der deutschen Ausbildungsanfänger durch nicht deutsche Azubis kompensiert werden.

2022 begannen knapp 112.000 weniger deutsche Staatsbürger eine Ausbildung als im Jahr 2009, was einem Rückgang von über 20 Prozent entspricht. Grund hierfür sind insbesondere der durch den demografischen Wandel bedingte Rückgang der Schulabgänger. Hinzu kommen zunehmende Passungsprobleme sowie die steigende Anzahl an Studienanfängern.

Parallel zum Rückgang der deutschen Azubis hat sich die Anzahl der Ausbildungsanfänger mit nicht deutscher Staatsangehörigkeit von rund 30.000 auf knapp 55.000 Personen fast verdoppelt. Auch hier zeigen sich die Auswirkungen der Corona-Krise durch einen kurzfristigen Rückgang der ausländischen Ausbildungsanfänger im Jahr 2020. Seitdem steigen die Zahlen der Ausbildungsanfänger aber wieder deutlich an.

Download der Abhandlung Hier auf der Seite des IW

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Ein weiterer Artikel des IW betrifft Fachkräftemangel und ausländische Arbeitskräfte in Ostdeutschland. Vor allem Sachsen und Brandenburg profitieren schon heute von Zuwanderern, wie eine neue Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) zeigt.

Das Ergebnis der IW-Studie: In allen ostdeutschen Bundesländern (außer Berlin) ist zwischen 2022 und 2023 die Zahl der deutschen Beschäftigten, unter anderem altersbedingt, zurückgegangen. Tausende Unternehmen leiden unter fehlenden Fachkräften. Ausländische Beschäftigte konnten diesen Rückgang zumindest etwas ausgleichen: So ist zum Beispiel in Sachsen die Zahl der deutschen Arbeitnehmer von 2022 auf 2023 um rund 7.500 gesunken. Mit einem Zuwachs von 14.800 Beschäftigen haben internationale Arbeitskräfte diesen Rückgang nicht nur ausgeglichen, sondern sogar für ein Beschäftigungswachstum gesorgt. Menschen aus Drittstaaten machen dabei mit rund 8.700 den größten Anteil aus – und halten damit die Wirtschaft in Ostdeutschland am Laufen.

Download der Studie hier von der Seie des IW


Quelle und Vorschaubild: Institut der deutschen Wirtschaft Köln e.V.  

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