Exporterwartungen der Industrie wieder besser

Nach fünf Rückgängen in Folge stiegen die ifo Exporterwartungen von 7,4 auf 7,7 Saldenpunkte, wie das Forschungsinstitut am Freitag mitteilte. Die schwierige konjunkturelle Situation in den Schwellenländern und die Ereignisse in China scheinen keinen weiteren negativen Einfluss zu haben.

Von größeren Exportchancen in den kommenden Monaten berichtete erneut der Maschinenbau. Die Unternehmen schraubten zum dritten Mal in Folge ihre Erwartungen nach oben. Zusätzliche Impulse erwarten auch Firmen aus der Metall- und Computerindustrie sowie der Pharmazie. Eine schwächere Exportdynamik ist hingegen in der Chemie- und Elektroindustrie zu erwarteten. Auswirkungen des VW-Abgas-Skandals finden sich nicht in der Umfrage, weil sie abgeschlossen wurde, bevor dieser bekannt wurde.

Bereits gestern stieg der ifo-Geschäftsklimaindex für die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands auf 108,5 Punkte, von 108,4 (saisonbereinigt revidiert) im Vormonat. Ihre aktuelle Lage bewerten die Unternehmen etwas weniger gut als noch im August, mit Blick auf den weiteren Geschäftsverlauf nahm der Optimismus jedoch zu. Die deutsche Wirtschaft zeigt sich insgesamt robust.

Im Bauhauptgewerbe drehte das Klima erstmals seit Januar 2014 wieder in den positiven Bereich. Die Baufirmen bewerteten sowohl ihre aktuelle Lage als auch ihre Erwartungen deutlich besser als im August.

Quelle: ifo-Institut; Vorschau-Foto: fotolia