Euroraum dürfte weiter gedämpft wachsen

von Hans Diederichs

Die Wirtschaftsforscher von ifo-Institut (München), Insee (Paris) und Istat (Rom) erwarten in ihrer gemeinsamen Prognose für die kommenden Monate eine Fortsetzung des gedämpften Wachstums im Euroraum. Die Wirtschaftsleistung wird demnach im ersten und zweiten Vierteljahr 2016 um 0,4 Prozent gegen das Vorquartal zunehmen. Für das Gesamtjahr 2015 erwarten die Ökonomen 1,4 Prozent Zunahme. Das teilten die am Eurozone Economic Outlook beteiligten drei Institute am Dienstag mit.

Der Verbrauch der Privathaushalte ist der Haupttreiber dieser Entwicklung, die von einem neuerlichen Rückgang der Ölpreise und höheren Einkommen profitiert. Außerdem dürften die Staatsausgaben steigen, vor allem in Deutschland wegen der Flüchtlinge. Obendrein werden die Investitionen der Unternehmen wachsen, befördert durch niedrige Zinsen und steigende Kapazitätsauslastung. Unter der Annahme eines Ölpreises von 35 Dollar je Fass und eines Dollarkurses von 1,08 zum Euro dürfte die Inflation leicht zunehmen und 0,4 Prozent im zweiten Quartal 2016 ausmachen.

Die ausführliche Analyse mit Tabellen und Grafiken kann hier als PDF heruntergeladen werden.

Quelle: ifo-Institut; Vorschau-Foto: fotolia

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