Europäischer Statistischer Monitor: Leichtes Plus in der Industrieproduktion

von Hubert Hunscheidt

Die Dienstleistungsproduktion in der EU erholt sich auf einen neuen historischen Höchststand, während die Inflation weiter sinkt und die Arbeitslosigkeit den niedrigsten historischen Stand erreicht

Die Dienstleistungsproduktion in der EU ist im Juli 2024 wieder gestiegen und hat damit den im Juni 2024 beobachteten Rückgang mehr als umgekehrt. Ein breiterer Blick auf die Veränderungen gegenüber dem Vormonat zeigt einen positiven Trend für den Dienstleistungssektor, der im Juli 2024 in einem deutlicheren Anstieg gegenüber dem Vorjahr gipfelte.

Die Industrieproduktion in der EU stieg im August 2024 gegenüber dem Vormonat um 1,3 % und kehrte damit einen im Vormonat beobachteten leichten Rückgang um. Ein breiterer Blick auf die Veränderungen im Industriesektor gegenüber dem Vormonat deutet auf eine insgesamt positive Entwicklung seit Anfang 2024 hin, die im August 2024 in einem Anstieg von 0,2 % gegenüber dem Vorjahr gipfelte.

Unterdessen ist der Einzelhandel in der EU seit Anfang 2024 relativ stabil geblieben und verzeichnete im August 2024 einen leichten Anstieg von 0,3 % gegenüber dem Vormonat und einen Anstieg von 1,0 % gegenüber dem Vorjahr.

Vor dem Hintergrund einer Belebung der Produktion und des Einzelhandels zum Ende des Sommers ist die jährliche Inflationsrate in der EU im September 2024 weiter gesunken und erreichte den niedrigsten Stand seit Mai 2021. Die Arbeitslosenquote in der EU ist im August 2024 weiter gesunken und hat einen neuen historischen Tiefstand erreicht.

Schließlich blieb die wirtschaftliche Einschätzung in der EU im September 2024 weitgehend stabil, wobei der Indikator der wirtschaftlichen Einschätzung (ESI) der Europäischen Kommission seit Juli 2022 weiterhin unter seinem langfristigen Durchschnitt liegt. Der ESI zeigte ein stabiles Vertrauensniveau im Einzelhandel, einen leichten Rückgang in der Industrie und im Baugewerbe und eine Wiederbelebung des Vertrauens im Dienstleistungssektor.

Quelle: Eurostat / Foto: Fotolia

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