EUROMETAL fordert Anpassungen bei EU-Stahlschutzmaßnahmen
von Hubert Hunscheidt
EUROMETAL, der europäische Verband für Stahlhandel und -vertrieb, hat heute ein Schreiben an den Exekutiv-Vizepräsidenten der Europäischen Kommission, Stéphane Séjourné, sowie die Kommissionsmitglieder Maroš Šefčovič und Valdis Dombrovskis gesandt. In dem Schreiben legt der Verband seine Überlegungen zur funktionalen Überprüfung der EU-Schutzmaßnahmen für Stahlimporte dar.
Der Verband hebt die entscheidende Rolle des Stahlvertriebs beim Schutz der gefährdeten europäischen Stahlproduktion hervor und unterbreitet konkrete Forderungen:
- Verlängerung der Frist für die Einreichung des Fragebogens: Um allen Beteiligten eine gründliche Bearbeitung zu ermöglichen.
- Harmonisierung der Zollvorschriften in den Mitgliedstaaten: Einheitliche Regelungen sollen Verzögerungen und Ungleichheiten im Handel vermeiden.
- Klarstellung der Definition von Verwendern in der Union: Eine klare Definition soll Transparenz und Fairness im Umgang mit Schutzmaßnahmen gewährleisten.
- Unterstützung für den vorgeschlagenen Stahlgipfel: EUROMETAL begrüßt die Initiative, Akteure der Branche für zukunftsorientierte Lösungen zusammenzubringen.
Mit diesen Vorschlägen möchte EUROMETAL die europäische Stahlindustrie stärken und ihre Wettbewerbsfähigkeit in einem global herausfordernden Umfeld sichern.
Quelle: EUROMETAL / Foto: Fotolia