Eurofer kritisiert Vorschläge zum Emissionshandel

von Hans Diederichs

Eurofer-Generaldirektor Axel Eggert hat die am Montag diskutierten Pläne der EU-Kommission zur Neuregelung des Handels mit CO2-Emissionsrechten in einem Positionspapier scharf kritisiert.

“Der gegenwärtige Vorschlag für die Gestaltung des Emissionsrechtehandels nach 2020 bringt die Funktionsfähigkeit der Stahbranche in ernste Gefahr - auch die der allereffizientesten Produzenten", sagte Eggert. Nach Berechnungen von Eurofer könnte der aktuelle Vorschlag zwischen 2021 und 2030 zu kumulierten direkten und indirekten Zusatzkosten in Höhe von 34 Milliarden Euro führen. Das würde die Margen der Branche, die ohnehin unter Druck stehen, weiter empfindlich schmälern.

Als Gegenmaßnahmen fordert Eurofer unter anderem kostenfreie Emissionsrechte für die effizientesten Anlagen; realistische Grenzwerte, die auch der technischen Entwicklung Rechnung tragen; den Verzicht auf das lineare und automatische Absenken von Grenzwerten, damit die Menge kostenfreier Vermschutzungsrechte nicht weiter sinkt als ökonomisch vertretbar sowie eine Entschädigung für indirekte Karbon-Kosten auf Ebene der effizientesten Unternehmen.

Quelle: Eurofer; Vorschau-Foto: Schmuttel  / pixelio.de 

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