Eurofer: Klimagipfel schafft keine Chancengleichheit

von Hans Diederichs

Der Europäische Stahlverband Euofer begrüßte das Abkommen von Paris, Generakdirektor Axel Eggert nannte es einen "hsitorischen Schritt". Wie zuvor schon die Wirtschaftsvereinigung Stahl, so sieht auch der europäische Verband jedoch noch eine ganze Menge ungelöster Probleme.
 
"Die Vereinbarung von Paris schafft keine Chancengleichheit für die europäische Industrie", sagte Eggert."Wettbewerber aus Drittstaaten sehen sich weiterhin wesentlich geringeren umweltbedingten Kosten ausgesetzt. Dabei hat Europa eine der saubersten und fortschrittlichsten Stahlindustrien der Welt. Wenn diese Industrie an den Kosten des Kohlenstoffausstoßes zugrunde geht, weil nicht-EU-Staaten sich unfairer Handelspraktiken bedienen, dann haben wir einfach unseren CO2-Ausstoß exportiert — zusammen mit einigen hunderttausend Jobs", warnte Eggert.
 
"Solange es keine global wirksamen, gleichwertigen Maßnahmen gibt, müssen wir unser wichtigstes Klimaschutzinstrument, nämlich das Emissionshandelssystem ETS, so gestalten, dass zumindestens die zehn Prozent der effizientesten Stahlbetriebe in Europa keine Zusatzkosten schultern müssen", fügte Eggert hinzu.
 
Eggert wies abschließend darauf hin, dass sich die EU-Staaten im Nachgang des Klimaabkommens nun Gedanken machen müssten, wie sie nationale und EU-weite Regeln erlassen können, die nicht nur dem Klima dienen, sondern auch Arbeitsplätze, Wachstum und Investitionen in den jeweiligen Ländern erhalten können.
 
Quelle: Eurofer; Vorschau-Foto: fotolia

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