EU-Lieferkettengesetz vorerst auf der Kippe

von Hubert Hunscheidt

Die geplante Abstimmung über das Gesetz, das große Unternehmen für die Einhaltung ethischer Standards und Klimaziele außerhalb der EU zur Verantwortung ziehen soll, wurde aufgrund mangelnder Unterstützung vertagt. Insbesondere die FDP-geführten Ministerien in der Bundesregierung äußerten kurz vor der Abstimmung ihren Widerstand, was zu einer unerwarteten Verschiebung führte.

Das Lieferkettengesetz zielt darauf ab, Unternehmen zur Rechenschaft zu ziehen, die von Ausbeutung, Kinder- oder Zwangsarbeit in ihren globalen Lieferketten profitieren. Es erweitert auch die deutschen Vorgaben und sieht eine strengere Überwachung und Sanktionierung vor. Die Verzögerung der Abstimmung hat weitreichende Auswirkungen, nicht nur innerhalb Deutschlands, sondern auch auf die EU-Ebene, da das Vertrauen und die Verlässlichkeit Deutschlands in Frage gestellt werden.

Quelle und Foto: marketSTEEL

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