EU-Kommission fordert klimaneutrales Europa bis 2050

Die Strategie zeigt, wie Europa den Weg zur Klimaneutralität ebnen kann, indem es in realistische technologische Lösungen investiert und die Bürger sowie die Industriepolitik, Finanzen oder Forschung aufeinander abstimmt - und gleichzeitig soziale Gerechtigkeit für einen gerechten Übergang gewährleistet.

 

Der für die Energieunion zuständige Vizepräsident Maroš Šefčovič sagte: "Wir können nicht sicher auf einem Planeten leben, dessen Klima außer Kontrolle geraten ist. Das bedeutet aber nicht, dass wir zur Reduzierung der Emissionen die Lebensgrundlagen der Europäer opfern sollten. In den letzten Jahren haben wir gezeigt, wie man Emissionen reduziert, Wohlstand schafft, hochwertige Arbeitsplätze schafft und die Lebensqualität der Menschen verbessert. Europa wird sich zwangsläufig weiter verändern. Unsere Strategie zeigt nun, dass es realistisch ist, Europa bis 2050 klimaneutral und wohlhabend zu machen."

 

Der für Klimaschutz und Energie zuständige Kommissar Miguel Arias Cañete sagte dazu: "Die EU hat bereits mit der Modernisierung und Transformation zu einer klimaneutralen Wirtschaft begonnen. Und heute verstärken wir unsere Bemühungen, indem wir eine Strategie vorschlagen, damit Europa die erste große Volkswirtschaft der Welt wird, die bis 2050 klimaneutral sein wird. Eine Klimaneutralität ist notwendig, möglich und im Interesse Europas. Es ist notwendig, die langfristigen Temperaturziele des Pariser Abkommens zu erreichen. Dies ist mit aktuellen und einsatznahen Technologien möglich. Und es liegt im Interesse Europas, die Ausgaben für die Einfuhr fossiler Brennstoffe einzustellen und in sinnvolle Verbesserungen des täglichen Lebens aller Europäer zu investieren. Kein Europa, keine Region sollte zurückgelassen werden. Die EU wird die von diesem Übergang stärker betroffenen Menschen unterstützen, damit alle bereit sind, sich an die neuen Anforderungen einer klimaneutralen Wirtschaft anzupassen".

 

Quelle: Europäische Union / Vorschaufoto: fotolia