Erzeugerpreise gegenüber April gestiegen

von Hans Diederichs

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte lagen im Mai 2016 um 2,7 Prozent niedriger als im Mai 2015. Wie das Statistische Bundesamt weiter mitteilte, stiegen die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat April um 0,4 Prozent.

Die Preisentwicklung bei Energie wirkte sich auch im Mai 2016 am stärksten auf die Entwicklung des Gesamtindex aus. Die Energiepreise waren um 8,0 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat, sie stiegen jedoch gegenüber April 2016 um 0,7 Prozent. Ohne Berücksichtigung von Energie lagen die Erzeugerpreise um 0,8 Prozent niedriger als im Mai 2015. Gegenüber April 2016 stiegen sie leicht um 0,2 Prozent.

Bauboom lässt Betonstahlpreise hochschnellen

Vorleistungsgüter (Güter, die im Produktionsprozess verbraucht, verarbeitet oder umgewandelt werden) waren im Mai 2016 um 2,3 Prozent billiger als im Mai 2015. Gegenüber dem Vormonat April stiegen die Preise um 0,5 Prozent. Metalle kosteten 8,1 Prozent weniger als im Mai 2015. Walzstahl war um 7,8 Prozent billiger als im Vorjahr. Dabei verteuerte sich Betonstahl allerdings gegenüber dem Vorjahr um 7,6 Prozent. Allein gegenüber dem Vormonat April stiegen hier die Preise um 22,8 Prozent.

Nicht-Eisen-Metalle und Halbzeug daraus waren um 12,3 Prozent billiger als im Vorjahresmonat. Die Preise für metallische Sekundärrohstoffe waren um 14,9 Prozent niedriger, stiegen jedoch gegenüber dem Vormonat deutlich (+ 13,3 Prozent). Chemische Grundstoffe kosteten gegenüber dem Vorjahr 5,0 Prozent weniger. Teurer als im Vorjahr waren hingegen unter anderem nichtmetallische Sekundärrohstoffe (+ 3,8 Prozent).

Quelle: Statistisches Bundesamt; Vorschau-Bild: fotolia

Zurück