Erster CO2-reduzierter Premium-Stahl ausgeliefert

von Hubert Hunscheidt

Der Stahl- und Technologiekonzern bietet seit Ende des Vorjahres alle Flachstahlprodukte der Steel Division mit CO2-reduziertem Fußabdruck an. Dazu zählen beispielsweise Elektrobänder, wie sie auch bei Windenergieanlagen eingesetzt werden, und hochfeste Stähle für den Automobilleichtbau.

Erreicht wird die Verringerung der CO2-Emissionen durch eine Anpassung des Herstellungsprozesses, indem beispielsweise Koks teilweise durch wasserstoffhaltige Reduktionsmittel ersetzt wird. Die CO2-Einsparung wird auf Basis der international anerkannten Norm ISO 14064-2 berechnet. Die real erzielten CO2-Reduktionen können über ein Bilanzmodell auf eine bestimmte Produktmenge verteilt werden. Sowohl die CO2-Reduktion wie der jeweilige Stand des Bilanzkontos werden von LRQA, einem weltweit führenden Anbieter von Assurance-Leistungen überprüft und zertifiziert. Neben der Optimierung des Herstellungsprozesses setzt die voestalpine auf Energien aus erneuerbaren Quellen.

greentec steel – auf dem Weg zur grünen Stahlproduktion

Die voestalpine hat mit greentec steel einen klaren Plan zur Dekarbonisierung der Stahlproduktion. Ein wichtiger erster Schritt ist ab 2027 die schrittweise Umstellung von der Hochofen- auf eine Elektrostahlroute. Mit der Inbetriebnahme von je einem Elektrolichtbogenofen in Linz und in Donawitz Anfang 2027 können die CO2-Emissionen signifikant um bis zu 30 % gesenkt werden, was fast 5 % der jährlichen CO2-Emissionen Österreichs entspricht. Langfristig setzt der Stahl- und Technologiekonzern auf eine CO2-neutrale Stahlerzeugung auf Basis grünen Wasserstoffs und forscht dafür bereits intensiv an vielversprechenden Breakthrough-Technologien.

Quelle und Foto: voestalpine AG

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