Ermutigender Jahresauftakt für die Salzgitter AG

von Hubert Hunscheidt

Der Salzgitter-Konzern erzielte im Geschäftsjahr 2021 einen Gewinn vor Steuern in Höhe von 706,7 Mio. € (2020: –196,4 Mio. €). Zu der erheblichen Ergebnisverbesserung haben vor allem die Geschäftsbereiche Flachstahl und Handel beigetragen. Darüber hinaus verzeichnete das Trägersegment trotz des massiven Anstieges der Energiepreise ein hervorragendes Resultat und auch der Geschäftsbereich Technologie steigerte seinen Gewinn vor Steuern deutlich. Das Ergebnis enthält 217,1 Mio. € Beitrag der nach der Equity-Methode (IFRS-Bilanzierung) ausgewiesenen Beteiligung an der Aurubis AG (2020: 104,0 Mio. €). Gegenläufig wirkten insbesondere 235,1 Mio. € Impairment im Geschäftsbereich Mannesmann.

Vor dem Hintergrund des überaus ermutigenden Jahresauftakts sowie der anhaltend starken Ergebnisentwicklung vor allem im Flachstahlbereich, rechnen wir für den Salzgitter-Konzern im Geschäftsjahr 2022 mit:

  • einem auf knapp 11 Mrd. € (2021: 9,8 Mrd. €) gesteigerten Umsatz sowie
  • einem Vorsteuergewinn (EBT) zwischen 600 Mio. € und 750 Mio. €.

Während wir einen nochmaligen pandemiebedingten Einbruch der Wirtschaft als eher unwahrscheinlich einstufen, stellen die sehr hohen Energiekosten sowie die Gefahr eines weiteren Preisanstiegs, auch im Hinblick auf die Ungewissheit hinsichtlich der aktuellen geopolitischen Risiken, kaum quantifizierbare Prognoserisiken dar.

Darüber hinaus weisen wir, wie schon in den vergangenen Jahren darauf hin, dass Chancen und Risiken aus aktuell nicht absehbaren Erlös-, Vormaterialpreis- und Beschäftigungsentwicklungen sowie Veränderungen von Währungskursen den Verlauf des Geschäftsjahres 2022 erheblich beeinflussen können.

Der Konzernabschluss 2021 wird derzeit aufgestellt, insofern handelt es sich um vorläufige Werte. Der Geschäftsbericht für das Jahr 2021 wird wie vorgesehen am 21. März 2022 veröffentlicht.

Quelle und Foto: Salzgitter AG

Zurück